Mitteldeutsche Zeitung: Skandal um hochgiftige Filterstäube
Grubenbetreiber GTS spielt Vorwürfe herunter
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illegal eingelagerte Filterstäube in der Grube Teutschenthal im
Saalekreis sind noch viele Fragen offen. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). So sprechen die
Gesellschafter des Grubenbetreibers GTS weiter nur von einem
"formalen Fehler" und zeigten sich über die Kritik der Behörden
"überrascht". Gleichzeitig aber hatte die Unternehmensgruppe
Geiger/Terrag bereits vergangene Woche die GTS-Geschäftsführung mit
sofortiger Wirkung ihres Amtes enthoben.
Am Freitag war bekannt geworden, dass mindestens 6 000 Tonnen
hochgiftiger Filterrückstände aus mehreren Müllverbrennungsanlagen
ohne entsprechende Genehmigung in Hohlräumen der alten Grube
eingelagert worden waren. Welche Substanzen in der Asche enthalten
sind, ist ebenfalls nicht klar. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister
Reiner Haseloff (CDU) ließ offen, ob das Land künftig mit dem
Unternehmen, das auch im nahen Angersdorf ein Giftmülllager plant,
weiterhin zusammenarbeiten werde. "Das Vertrauen ist zunächst weg,
und wir müssen prüfen, ob es mit GTS überhaupt weitergehen kann",
sagte Haseloff. Äußerungen des Untermnehmens, nach denen die
bemängelten Verstöße für die Verfüllung der Grube "möglicherweise nur
untergeordnete Auswirkungen" hätten, nannte er "nicht
nachvollziehbar".
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 16.08.2010 - 02:00 Uhr
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Politik & Gesellschaft
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