NABU: Lautlose Jäger bei der Batnight 2010 belauschen / Begrüßung per Ultraschall: Fledermäuse nutzen Echoortung auch zur Kommunikation
ID: 247740
sich, die für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind. Mit diesen
Ultraschallsignalen orientieren sich die nachtaktiven Tiere in ihrer
Umgebung, orten so ihre Nahrung oder erkennen Hindernisse. Jetzt
zeigten neueste Forschungen, dass Fledermäuse auch mit
Ultraschalllauten kommunizieren und soziale Informationen
austauschen.
"Eine kaum fassbare Sinnesleistung, denn eine Fledermaus ist ja
bei der Echoortung darauf angewiesen, die Schallwellen ihres soeben
ausgestoßenen Rufes zu erfassen und dies im Millisekundentakt. Aus
diesem Geräuschedschungel werden dann auch noch die Zurufe der
Artgenossen herausgefiltert. Diese Fähigkeit ist wohl nahezu
einzigartig in der Tierwelt", kommentierte NABU-Fledermausexperte
Axel Roschen die Forschungsergebnisse.
Für ihre Untersuchungen spielte die Verhaltensbiologin Silke
Voigt-Heucke Individuen der Kleinen Hasenmaulfledermaus Rufe der
eigenen und fremder Fledermausarten vor. Je nachdem von wem die Rufe
stammten, zeigten die Versuchstiere ein unterschiedliches
Antwortverhalten und unterschieden sogar zwischen bekannten und
fremden Individuen der eigenen Art. Auf Rufe einer fremden Art
reagierten die Tiere eher verhalten, während sie der eigenen Art mit
einem abgewandelten Ortungsruf antworteten. Die Untersuchungen der
Wissenschaftlerin zeigten außerdem, dass die Fledermäuse die
Kommunikation auch zum gemeinschaftlichen Jagen einsetzen.
Die Ultraschallrufe von Fledermäusen liegen außerhalb des
menschlichen Hörbereichs. Daher erfordert es eine gewisse Kenntnis
der heimischen Fledermauswelt und kleine technische Hilfsmittel, um
die nächtlichen Jäger zu beobachten. Die Chance dazu bietet sich bei
den zahlreichen NABU-Veranstaltungen zur Batnight 2010, der 14.
Europäischen Fledermausnacht vom 28. auf den 29. August. Erfahrene
Fledermausexperten nehmen interessierte Besucher mit auf
Fledermauswanderungen, bei denen die geheimnisvollen Rufe der
Fledermäuse mit Hilfe von Ultraschalldetektoren hörbar gemacht
werden. Die Hauptveranstaltung findet in Bad Segeberg in
Schleswig-Holstein statt. Der dortige Kalkberg zählt zu den
bedeutendsten Fledermausquartieren in Europa und ist das größte
Winterquartier für Fledermäuse in Deutschland. Über 17.000
Fledermäuse suchen den Kalkberg auf. 23 verschiedene Fledermausarten
leben in Deutschland. Außerdem gibt es in ganz Deutschland Spiel-,
Bastel- und Malaktionen und natürlich jede Menge Wissenswertes rund
um die geheimnisvollen Nachtschwärmer. Bereits über 200
NABU-Veranstaltungen sind angemeldet.
Alle Termine sowie Artenportraits, Spiele und weitere
Informationen zu Fledermäusen im Internet zu finden unter
www.NABU.de/batnight
Hinweis an die Redaktionen: Der NABU Niedersachsen bietet eine
CD-Rom mit Texten und Bildern zum kostenlosen Abdruck für Ihre
Berichterstattung zur Batnight 2010 an. E-Mail:
anja.taupe@nabu-niedersachsen.de Bitte geben Sie für den Versand
unbedingt auch Ihre Postadresse an.
Originaltext vom NABU
Pressekontakt:
Ulrich Thüre
Pressesprecher NABU Niedersachsen
Tel. 0511-91105-27
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:





Sendedatum: Sonntag, 29. August um 20.15 Uhr">
Datum: 26.08.2010 - 11:27 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 247740
Anzahl Zeichen: 3658
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Berlin
Kategorie:
Vermischtes
Diese Pressemitteilung wurde bisher 472 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NABU: Lautlose Jäger bei der Batnight 2010 belauschen / Begrüßung per Ultraschall: Fledermäuse nutzen Echoortung auch zur Kommunikation"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
NABU (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).