Deutsche AIDS-Hilfe bedauert Urteil im "Benaissa-Prozess" / Falsches Signal für die HIV-Prävention in Deutschland
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zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Deutsche AIDS-Hilfe
e.V. (DAH) bedauert das Urteil gegen die Sängerin Nadja Benaissa: Von
dem Urteil gehen die falschen Botschaften aus, die der HIV-Prävention
und der Emanzipation von chronisch Kranken in Deutschland Schaden
zufügen werden.
Carsten Schatz, Mitglied im Bundesvorstand der DAH: "Ich halte
dieses Urteil für falsch. Es wird der HIV-Prävention dramatischen
Schaden zufügen. Wir sehen die Politik nun in der Pflicht, das
Strafrecht der Lebensrealität anzupassen."
Silke Klumb, Bundesgeschäftsführerin der DAH: "Wir alle tragen
Verantwortung dafür, wie mit dem Thema HIV und Aids umgegangen wird:
Daher muss jeder Einzelne dazu beitragen, dass alle Menschen über HIV
sprechen und Safer Sex praktizieren können. Nur dann kann
HIV-Prävention wirklich gelingen."
Marianne Rademacher, Frauenreferentin der DAH ergänzt: "Wenn die
Verhütung vor allem Frauen und HIV-Positiven einseitig zugeschrieben
wird, setzen wir die gemeinsame Verantwortung zweier Menschen außer
Kraft."
In Bielefeld kommen ab heute auf den "Positiven Begegnungen" 500
Vertreterinnen und Vertreter der HIV-Selbsthilfe zur größten
Konferenz in Europa zusammen.
Gut zu wissen: www.aidshilfe.de
Pressekontakt:
Jörg Litwinschuh: mail@litwinschuh.de, Tel. 0177-28 22 581
Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Wilhelmstr. 138
10963 Berlin
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Datum: 26.08.2010 - 14:08 Uhr
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