Erkältung: Keine Antibiotika vom Arzt einfordern

Erkältung: Keine Antibiotika vom Arzt einfordern

ID: 256640
(ots) - Patienten sollten von ihrem Arzt die Verschreibung
eines Antibiotikums nicht offensiv einfordern, etwa bei einer durch
Viren ausgelösten leichten Erkältung, rät Erika Fink, Präsidentin der
Bundesapothekerkammer. Auch sollten Patienten ohne Rücksprache mit
dem Arzt bei einer Erkältung keine Antibiotika einnehmen, die sie
ohne Rezept im Ausland gekauft haben. Antibiotika sind mit wenigen
Ausnahmen verschreibungspflichtig. Hat der Arzt aber ein Antibiotikum
verordnet, sollten Patienten dieses nicht vorzeitig oder ohne
Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker absetzen. Antibiotika werden
meist nur kurzfristig eingesetzt und sollten zuverlässig eingenommen
werden. Wird die empfohlene Einnahmedauer unterschritten, kann es zu
einer Resistenz kommen. Dadurch würde das Antibiotikum auf lange
Sicht unwirksam.

Die Auslöser der meisten Erkältungskrankheiten sind Viren, gegen
die Antibiotika generell nicht wirken. Bei Erkältungskrankheiten sind
Antibiotika deshalb nicht die erste Wahl, sondern werden erst bei
Komplikationen vom Arzt verordnet. Halsschmerzen können als typische
Symptome einer Erkältung gut in der Selbstmedikation gelindert
werden. Auch wenn im Einzelfall eine bakterielle Infektion für die
Halsschmerzen verantwortlich ist, sind Antibiotika-haltige
Lutschtabletten in der Regel nicht empfehlenswert, da die
Konzentration des Wirkstoffs auf der Mundschleimhaut zu gering ist.
Es kann zu Allergien kommen. Empfehlenswert sind hingegen
Halstabletten mit Lokalanästhetika oder Extrakten aus Heilpflanzen
wie Thymian oder Salbei.

Halten Halsschmerzen länger als drei Tage an, sind sehr stark oder
werden von Fieber begleitet, wird der Apotheker den Patienten an
einen Arzt verweisen. Apotheker raten grundsätzlich von einer
Selbstmedikation bei Kleinkindern und in der Schwangerschaft und


Stillzeit ab.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030-4000 4134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
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Datum: 13.09.2010 - 15:03 Uhr
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