Humanitäre Hilfe ausbauen statt kürzen
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Humanitäre Hilfe ausbauen statt kürzen
"Jedes Jahr sterben rund 1,5 Millionen Kinder an Krankheiten, die auf verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene zurückzuführen sind. Angesichts dieser katastrophalen Situation fordere ich die Bundesregierung auf, die angekündigten Mittelkürzungen im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit zurückzunehmen", erklärt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Weltwasserwoche in Stockholm. Diese beschäftigt sich mit Lösungsmöglichkeiten für das Problem der weltweiten Wasserknappheit. Groth weiter:
"Weltweit haben laut UNICEF 884 Millionen Menschen kein sauberes Trinkwasser, darunter 125 Millionen Kinder unter fünf Jahren. 2,6 Milliarden Menschen leben ohne Latrinen oder hygienische Abwasserentsorgung.
Auch die Menschen in den besetzten palästinensischen Gebieten leiden an schlechter Wasserversorgung. Besonders schlimm wirkt sich die mangelnde Wasserversorgung im Gazastreifen aus. Weil die israelische Seite den ausreichenden Bau von Abwasseranlagen blockiert, fließen täglich zwischen 50-80 Millionen Liter Abwasser in das Mittelmeer, in dem die Menschen baden und fischen. So verursacht die Meeresverschmutzung gehäuft Krankheiten.
Wasserknappheit ist weltweit ein wesentlicher Konfliktfaktor, so auch zwischen Israel und den Palästinensern, weil Israel die totale Kontrolle über die gemeinsamen Wasserressourcen ausübt. Den Palästinensern stehen täglich nur etwa 70 Liter Frischwasser zur Verfügung und damit 30 Liter weniger als die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt."
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
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Datum: 13.09.2010 - 16:16 Uhr
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