Politik der Ausgrenzung ist größte Integrationsbremse
ID: 259384
Politik der Ausgrenzung ist größte Integrationsbremse
"Die Erfahrungen mit den Sprachkursen zeigen, dass die Integrationsbereitschaft auf Seiten der Migranten sehr hoch ist. Von der Notwendigkeit deutsch zu lernen, müssen sie nicht überzeugt werden. Wenn die bestehenden zahlreichen Sanktionsmöglichkeiten bei mangelnder Integrationskursteilnahme, die von Geldbußen, erheblichen Leistungskürzungen bis zur Nichtverlängerung der Aufenthaltserlaubnis reichen, nicht umgesetzt werden, dann vor allem deshalb, weil es offenkundig keinen Grund dafür gibt. Ich habe die Bundesregierung bereits im Mai 2009 dazu befragt, wie die Sanktionsmöglichkeiten umgesetzt werden: Sie habe hierzu keinerlei Erkenntnisse, lautete die Antwort. Diejenigen, die jetzt nach Verschärfungen rufen, können somit zur Begründung nichts als ihre eigenen Vorurteile vorweisen.
Es ist heuchlerisch, im Fahrwasser von Sarrazin über 'Integrationsverweigerung' zu reden und zugleich das Sprachkursangebot für Lernwillige aus finanziellen Gründen einzuschränken, wie in diesem Jahr geschehen.
Sprach- und Integrationskurse sind ungemein wichtig. Klar ist aber auch: Sie schützen Migranten nicht vor Hartz IV, Arbeitsverboten und sozialer Benachteiligung im Bildungssystem. Diese Benachteiligungen und Diskriminierungen sind es, die den Betroffenen ihre Integration tagtäglich erschweren."
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 16.09.2010 - 23:46 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 259384
Anzahl Zeichen: 2214
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 284 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Politik der Ausgrenzung ist größte Integrationsbremse"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).