Deutschlands 15 größte Städte im Service-Ranking: München top und Duisburg flop - Bürger beurteilen auf breiter Front die Servicequalität ihrer Stadt
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Bürgerorientierung Deutscher Städte auf den Prüfstand und liefert
umfassende Service-Rankings der 15 größten Städte. Alles in allem ist
München Service Champion, die rote Laterne trägt Duisburg. Insgesamt
liegt die höchste Unzufriedenheit in der mangelnden Bürgerbeteiligung
bei städtischen Planungen und Entscheidungen.
Über 3.000 Bürger wurden befragt, wie zufrieden sie mit den
Service- und Leistungsmerkmalen ihrer Stadt sind. Der Servicewert B
("B" wie Bürger) spiegelt die Verbindlichkeit von Aussagen, den
Umgang mit Beschwerden und das Eingehen auf die Bürgerbedürfnisse
wider und ist zugleich Maßstab für das Service-Gesamtranking der
Städte. Mit einem Wert von 53 liegt München an der Spitze aller
Großstädte über 500.000 Einwohner:
Rang Großstadt Servicewert B
1. München 53
2. Frankfurt am Main 49
3. Düsseldorf 48
4. Bremen 48
5. Nürnberg 47
6. Hannover 43
7. Dresden 39
8. Essen 38
9. Dortmund 37
10. Leipzig 35
11. Stuttgart 29
12. Köln 28
13. Hamburg 25
14. Berlin 16
15. Duisburg 1
Unterdurchschnittlich präsentiert sich Stuttgart (29) und verliert
vor allem beim Eingehen auf Bürgerbedürfnisse - vor dem Hintergrund
des Projektes Stuttgart 21 verwundert dies nicht. Berlin hat vor
einigen Jahren eine Service-Offensive gestartet, mit gerade einmal 16
Service-Punkten liegt die Bundeshauptstadt allerdings weit zurück auf
dem vorletzten Platz. Allein Duisburg weist mit einem Pünktchen ein
noch schlechteres Ergebnis auf und enttäuscht seine Bürger bei der
Verbindlichkeit von Aussagen, was beim Thema Loveparade nur allzu
deutlich wird.
"Insbesondere eher strukturschwache Städte binden ihre Bürger
durch guten Service", sagt Dr. Claus Dethloff, Geschäftsführer der
ServiceValue GmbH, "umso mehr erstaunt es, dass ausgerechnet Duisburg
seine verbleibende Attraktivität momentan so aufs Spiel setzt."
Bunte Mischung bei den Spitzenpositionen in den einzelnen
Serviceleistungen
Die Service-Stadt München überzeugt im Einzel-Ranking als
Spitzenreiter in punkto Ordnung, Sicherheit und Schutz der
Öffentlichkeit (87 Prozent Zufriedenheit) sowie Bürgerbeteiligung (81
Prozent). Düsseldorf liegt unter anderem in der Bürgerinformation und
-beratung (92 Prozent) und der Gesundheitsversorgung (94 Prozent) auf
dem ersten Platz, aber auch bei den Bildungseinrichtungen (84
Prozent). Frankfurt am Main kann im Städte-Vergleich zum Beispiel bei
der Ausstellung amtlicher Dokumente und bei der Ver- und Entsorgung
die höchsten Zufriedenheitswerte verbuchen (94 bzw. 93 Prozent). Die
Hansestadt Bremen überzeugt ihre Bürger vergleichsweise bei der
Förderung von hilfsbedürftigen Personen (80 Prozent) und in der
Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen (81 Prozent). Spitzenplätze
im Einzel-Ranking schaffen auch Hannover beim öffentlichen
Personennahverkehr (91 Prozent) und Berlin bei den
Einkaufsmöglichkeiten (95 Prozent). Nur Frankfurt am Main und
Nürnberg gelingt es, tatsächlich über alle untersuchten
Serviceleistungen aus Bürgersicht stets überdurchschnittliche
Zufriedenheiten zu erreichen.
"Die meisten Großstädte müssen ihr Servicemanagement grundlegend
überdenken, falls sie denn überhaupt ernsthaft eines betreiben",
kommentiert Dethloff, "letztlich entscheiden Service-Image und
Service-Erlebnis nicht nur über Zu- und Abwanderung der Bürger,
sondern auch über die Attraktivität im Städte-Tourismus."
Gleich bei 4 Serviceleistungen liegt Hamburg abgeschlagen auf dem
letzten Platz in den Einzel-Rankings, wobei die Bürger ihre
Hansestadt vor allem bei der Ordnung, Sicherheit und Schutz der
Öffentlichkeit mit 39 Prozent Unzufriedenheit abstrafen.
Erwähnenswert ist auch, dass die Kulturhauptstadt Essen beim Kultur-
und Freizeitangebot im Städte-Vergleich das Schlusslicht bildet.
Der ServiceAtlas "Deutsche Städte - Wettbewerbsanalyse zu
Servicequalität und Servicewert" enthält Gesamtanalysen zu
Deutschlands Mittel- und Großstädten und Detailauswertungen zu den 15
größten Städten. Darüber hinaus wird das innovative und für die
Praxis brauchbare Erhebungsinstrument, mit dem jede Stadt ihren
eigenen Service umfassend und vergleichbar messen kann, vorgestellt.
Zu beziehen ist die Studie bei der ServiceValue GmbH in Köln.
Pressekontakt:
Sandra Gemein
ServiceValue GmbH - Dürener Straße 341 - D-50935 Köln
Tel.: + 49.(0)221.67 78 67 -50
E-Mail: S.Gemein@ServiceValue.de
www.ServiceValue.de
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Datum: 23.09.2010 - 10:00 Uhr
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