Rheinische Post: Deutschland schafft Atombomber ab
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atomwaffenfrei. Das ergibt sich aus der geplanten Ausmusterung der
deutschen Tornado-Jagdbomber bis spätestens 2013, berichtet die in
Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Mittwochsausgabe). Zurzeit
ist das Jagdbombergeschwader 33 in Büchel an der Mosel für den Abwurf
von Atomwaffen ausgebildet. Sie werden innerhalb der Bundeswehranlage
von US-Soldaten bewacht. Die Bundesrepublik hat zwar offiziell auf
den Besitz von Atomwaffen verzichtet, darf sie aber im Rahmen der
nuklearen Teilhabe der Nato im Verteidigungsfall einsetzen. Die
Fallschirmbomben in Büchel sind die letzten Nuklearwaffen auf
deutschem Boden. Ihre Zahl ist Geheimsache, vermutlich sind es 22.
Das Geschwader sollte ursprünglich nach der Außerdienststellung
der "Tornados" mit "Eurofightern " ausgestattet werden, schreibt die
"Rheinische Post" weiter. Dieser neue Jäger müsste allerdings
umgebaut werden, um ihn zum Atomwaffenträger zu machen. Neuerdings
ist aber wegen der drastischen Sparmaßnahmen bei der Bundeswehr die
ersatzlose Auflösung des Geschwaders im Gespräch.
Der Sparkurs hat demnach massive politische Auswirkungen: Die
Forderung von Außenminister Guido Westerwelle (FDP), Deutschland
atomwaffenfrei zu machen, würde damit trotz des Widerstands der Nato
umgesetzt.
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Datum: 06.10.2010 - 00:00 Uhr
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