Rheinische Post: Spion an der Kasse
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Menschen heute so selbstverständlich geworden wie Telefonieren oder
Autofahren. Plastikgeld sorgt für Bequemlichkeit, macht es doch den
Gang zum Schalter nahezu überflüssig. Bank und Handel erspart es die
teure Bargeldhaltung. Es ist völlig in Ordnung, dass der
Einzelhändler bei der Bank nachfragt, ob der Kunde überhaupt liquide
ist. Dass die Bank Daten speichert, geschieht ebenfalls mit
Genehmigung des Kunden. Bis hierher handeln Banken und Händler
transparent. Dass beide aber einem unbekannten Dritten Einblick in
die Kundendaten geben, ist unredlich. Der Zahlungsnetzbetreiber
Easycash ist ein solcher Unbekannter. Er dürfte dem normalen
Supermarktzahler bis vor wenigen Wochen kaum ein Begriff gewesen
sein. Kaum einem Kunden ist also bewusst, dass neben Bank und Händler
auch noch Easycash Daten sammelt. Wenn dieser Spion ohne Zustimmung
des Kunden Daten erhebt, bündelt, auswertet und möglicherweise für
Geld verkauft, ist das ein Skandal. Datenschützer sollten weiter
wachsam sein. Handel und Banken müssen ihren Kunden offen und
unaufgefordert mitteilen, wer welche Informationen wann und zu
welchem Zweck erhebt. Sonst verliert der Kunde schnell das Vertrauen.
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Datum: 14.10.2010 - 20:10 Uhr
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