WAZ: Merkels Machtwörtchen. Kommentar von Ulf Meinke
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Hochtief ein. Ihre anfängliche Zurückhaltung hat die Regierungschefin
abgelegt. Zwar treibt der spanische ACS-Konzern schon seit Wochen
eine feindliche Übernahme voran, doch blieb die Position der
Kanzlerin bislang unklar. Merkel ließ ihren Wirtschaftsminister
Brüderle gewähren, der seinerseits den Eindruck erweckte, die
Regierung wolle mit Hochtief nichts zu tun haben.
Wie es scheint, hat die Kanzlerin einige Tage gebraucht, um sich
eine Meinung zu bilden. Dass Merkel und Brüderle in
wirtschaftspolitischen Vorgängen unterschiedlicher Auffassung sind,
wäre nicht das erste Mal.
Jedenfalls liegt der Fall Hochtief nun auch auf dem Tisch des
Kanzleramts. Das Schicksal des bundesweit größten Baukonzerns wird
zur Sache der Regierungschefin. Besser spät als nie. Denn Hochtief
ist nicht Holzmann. Hier schreit kein Pleitekandidat nach
Staatsknete. Stattdessen kämpft eine gesunde Firma um ihre
Unabhängigkeit - und gegen eine mögliche Zerschlagung.
Im Übrigen: Ein Machtwort waren Merkels Bekundungen noch nicht.
Eher schon ein Machtwörtchen.
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Von Annette Ludwig =" alt="Westdeutsche Zeitung: Der Staat darf sich nicht einmischen
Hochtief muss alleine kämpfen
Von Annette Ludwig =">

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Datum: 15.10.2010 - 19:44 Uhr
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