Drei Monate nach der Flut in Pakistan: Hungersnot bedroht Kinder auch nach der Flut
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- Kindernothilfe versorgt 1.900 Mädchen und Jungen in 46
Kinderzentren
- Sieben Millionen Euro Spenden hat das Hilfswerk erhalten
- "Beim Wiederaufbau Bildungsmöglichkeiten ausweiten!"
"Die Wassermassen, die vor drei Monaten weite Teile Pakistans
überfluteten, sind abgeflossen, doch die große Not hält an", sagt
Dietmar Roller, Auslandsvorstand der Kindernothilfe. Millionen
Menschen leben nach wie vor in Ruinen und Flüchtlingscamps. Noch
immer drohen enorme Nahrungsengpässe, denn viele Felder sind für
mindestens eine Erntezeit unbrauchbar. Die Kindernothilfe versorgt
mittlerweile 140.000 Menschen mit dem Nötigsten. "Vor allem für
Kinder kann sich die Lage nach der Flut noch weiter verschärfen", so
Roller.
"Viele Mädchen und Jungen leiden an Mangelernährung und bleiben
oft schutzlos in den Notunterkünften der Familien zurück, während die
Eltern für einen Hungerlohn arbeiten gehen müssen", berichtet Detlef
Hiller, Pakistan-Koordinator der Kindernothilfe. Die Kindernothilfe
hat deshalb mit ihren pakistanischen Partnern in den Flutgebieten 46
Kinderzentren aufgebaut. Dort finden insgesamt rund 1.900 Mädchen und
Jungen Schutz, können spielen und werden ernährt und unterrichtet. 40
weitere Kinderzentren sind in Planung. "Besonders die Kinder, die am
meisten von den Folgen der Flut betroffen sind, wollen wir mit den
Zentren erreichen: Straßenkinder, Waisen und arbeitende Kinder", so
Hiller. Bereits seit 1974 engagiert sich die Kindernothilfe in
Pakistan und arbeitet mit katastrophenerprobten Partnern zusammen.
"Beim langfristigen Wiederaufbau wollen wir vor allem die
Bildungsmöglichkeiten im Land ausweiten", betont Dietmar Roller.
Denn: "Je geringer die Bildungsmöglichkeiten, desto größer die
Gefahr, dass die Menschen sich nicht nachhaltig aus der Armut
befreien können und die Notlage zu einem Dauerzustand wird." Schon
vor der Flut rechnete ein Bericht des Kindernothilfe-Partners SPARC
mit 3,7 Millionen Kindern, die bis 2015 ohne Bildung aufwachsen.
Diesem Trend will die Kindernothilfe mit den rund sieben Millionen
Euro, die sie an Spenden für Pakistans Flutopfer erhalten hat,
entgegensteuern.
Interview-Angebot: In Pakistan steht Detlef Hiller,
Kindernothilfe-Koordinator für Pakistan für Interviews bereit, in
Deutschland Auslandsvorstand Dietmar Roller. Weitere Infos,
druckfähige Fotos und SPARC-Bericht: www.kindernothilfe.de
Kontakt:
Tanja Wiese, stellv. Pressesprecherin
0203-7789 150
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Datum: 19.10.2010 - 15:54 Uhr
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