Novartis erzielt im dritten Quartal eine hervorragende Performance: Die jüngsten Produkte steuern 20%* zum Umsatz bei; Gilenya wird zugelassen; Alcon wird konsolidiert
ID: 281131
Novartis International AG /
Novartis erzielt im dritten Quartal eine hervorragende Performance: Die jüngsten
Produkte steuern 20%* zum Umsatz bei; Gilenya wird zugelassen; Alcon wird
konsolidiert
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Kennzahlen - drittes Quartal und neun Monate bis 30. September
3. 3. 9 9
Quartal Quartal Veränderung Monate Monate Veränderung
2010 2009 in % 2010 2009 in %
Mio. Mio.
Mio. USD Mio. USD USD kWk USD USD USD kWk
--------------------------------------------------------------------------------
Nettoumsatz 12 578 11 086 13 16 36 425 31 341 16 15
Operatives Ergebnis 2 587 2 634 -2 3 9 059 7 345 23 23
Reingewinn 2 319 2 112 10 14 7 704 6 131 26 24
Gewinn pro Aktie/ADS
(USD) 0,99 0,93 6 12 3,34 2,69 24 22
Free Cashflow (vor
Dividendenausschüttung) 2 895 2 675 8 8 166 6 097 34
Kernergebnisse
Operatives Ergebnis 3 699 2 959 25 29 10 840 8 233 32 31
Reingewinn 3 146 2 679 17 21 9 226 7 375 25 24
Gewinn pro Aktie/ADS
(USD) 1,36 1,17 16 19 4,00 3,24 23 22
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kwk - bei konstanten Wechselkursen
Starke finanzielle Performance im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten
* Der Nettoumsatz steigt um 13% (+16% bei konstanten Wechselkursen, kWk) auf
USD 12,6 Milliarden; in den ersten neun Monaten wächst er um 16% (+15% kWk)
* Das operative Ergebnis geht um 2% (+3% kWk) auf USD 2,6 Milliarden zurück,
bedingt durch Wertminderungen und Akquisitionsaufwendungen von USD 794
Millionen; in den ersten neun Monaten steigt das operative Ergebnis um 23%
(23% kWk)
* Das operative Kernergebnis verbessert sich um 25% (+29% kWk) auf
USD 3,7 Milliarden; die operative Kerngewinnmarge erreicht 29,4% des
Nettoumsatzes; das operative Kernergebnis steigt in den ersten neun Monaten
um 32% (+31 % kWk)
* Der Kerngewinn pro Aktie wächst um 16% (+19% kWk) auf USD 1,36;
in den ersten neun Monaten erhöht er sich um 23% (+22% kWk); der Gewinn pro
Aktie steigt im dritten Quartal um 6% (+12% kWk) auf USD 0,99; in den ersten
neun Monaten wächst er um +24% (+22% kWk)
* Der Free Cashflow vor Dividendenausschüttung erreicht USD 2,9 Milliarden;
in den ersten neun Monaten beläuft er sich auf USD 8,2 Milliarden
Die Dynamik der neuen Produkte und der Pipeline stärkt die Wachstumsaussichten
* Mit einem Wachstum von 42% gegenüber dem Vorjahr steuern die jüngsten
Produkte von Novartis 20%* (USD 2,3 Milliarden) zum Nettoumsatz bei
* Bedeutende Innovationskraft: Gilenya wird in den USA als erster Vertreter
einer neuartigen Therapieklasse zur Behandlung von schubförmig verlaufender
multipler Sklerose zugelassen; Tasigna erhält positives CHMP-Gutachten und
wird in der Schweiz als Primärtherapie zugelassen; Phase-III-Studiendaten
sprechen für Onbrez gegenüber Salmeterol; auch zu MenB werden positive
Phase-III-Daten veröffentlicht
* Sandoz führt Enoxaparin ein und übertrifft damit in den USA alle in jüngster
Zeit lancierten Injektionspräparate; Enoxaparin erzielt einen Umsatz von
USD 292 Millionen
Basel, 21. Oktober 2010 - Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von
Novartis: "Ich freue mich über unsere hervorragende Performance im dritten
Quartal. Unsere Innovationsdynamik und effiziente Umsetzungsfähigkeit sorgten
erneut für ein starkes Wachstum des Umsatzes und des operativen Kernergebnisses.
Zulassungen wie für Gilenya, ein bahnbrechendes Medikament zur oralen
Primärbehandlung von Patienten mit multipler Sklerose, sowie für Tasigna zur
Primärtherapie chronisch-myeloischer Leukämie bieten die Möglichkeit, die
Lebensqualität der Patienten entscheidend zu verbessern. Studienergebnisse zu
neuen Produkten wie MenB, unserem Impfstoffkandidaten gegen Meningokokken-
Meningitis, stimmen mich zuversichtlich, dass unsere Pipeline weitere Erfolge
erzielen wird."
KONZERNÜBERSICHT
Drittes Quartal
Der Nettoumsatz stieg dank kräftiger Beiträge aller Geschäftsbereiche um 13%
(+16% kWk) auf USD 12,6 Milliarden, wobei der Zuwachs durch
Wechselkursveränderungen um drei Prozentpunkte geschmälert wurde. Die jüngsten
Produkte aller Unternehmensbereiche verzeichneten ein rapides Wachstum und
erzielten einen Umsatz von USD 2,3 Milliarden. Damit generierten sie 20%* des
Gesamtumsatzes. Akquisitionen steuerten sechs Prozentpunkte zum Wachstum bei,
wofür vor allem der Umsatz von Alcon, Inc. (Alcon) von USD 617 Millionen
verantwortlich war. Volumensteigerungen machten elf Prozentpunkte des Wachstums
aus, während sich die Preise mit einem Prozentpunkt negativ auf die
Umsatzentwicklung auswirkten.
Die Division Pharmaceuticals (USD 7,6 Milliarden, +6% kWk) verzeichnete
weiterhin solide Volumensteigerungen von 7%. Die jüngst eingeführten Produkte
trugen USD 1,7 Milliarden beziehungsweise 22% zum Divisionsumsatz bei und legten
damit gegenüber dem Vorjahr um 30% (+34% kWk) zu. Die Division Vaccines and
Diagnostics erwirtschaftete dank eines erfolgreichen Starts in die Grippesaison
einen Nettoumsatz von USD 0,6 Milliarden (+21% kWk). Die Generikadivision Sandoz
(USD 2,2 Milliarden, +23% kWk) beschleunigte ihr Wachstum durch die Einführung
neuer Produkte - wie insbesondere Enoxaparin - sowie durch anhaltend kräftige
Umsätze in den USA, Kanada, Russland, Italien und im Bereich der Biosimilars.
Alle Geschäftsbereiche der Division Consumer Health (USD 1,6 Milliarden, +9%
kWk) konnten eine starke Performance vorweisen und übertrafen das Wachstum ihrer
jeweiligen Märkte.
Das operative Ergebnis ging um 2% (+3% kWk) auf USD 2,6 Milliarden zurück.
Beeinträchtigt wurde das Ergebnis durch Wertminderungen auf immateriellen
Vermögenswerten in Höhe von USD 593 Millionen, die als Forschungs- und
Entwicklungsaufwand erfasst wurden und in erster Linie auf die Einstellung
zweier Entwicklungsprojekte zurückzuführen sind. Darüber hinaus wirkten sich
Aufwendungen im Zusammenhang mit Alcon in Höhe von USD 217 Millionen negativ
aus. Wechselkursveränderungen, vor allem der stärkere Schweizer Franken und die
damit verbundenen Kostensteigerungen, schmälerten das operative Ergebnis um fünf
Prozentpunkte.
Das operative Kernergebnis (unter Ausschluss von Sonderpositionen und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten) verbesserte sich um 25% (+29%
kWk) auf USD 3,7 Milliarden, wozu Alcon sieben Prozentpunkte beisteuerte. Alle
Divisionen erzielten eine starke Performance: Die Division Pharmaceuticals
steigerte das operative Kernergebnis um 9%, die Division Vaccines and
Diagnostics um 24%, Sandoz um 28% und die Division Consumer Health um 27%. Die
operative Kerngewinnmarge verbesserte sich um 2,7 Prozentpunkte auf 29,4% des
Nettoumsatzes.
Der Reingewinn wuchs um 10% (+14% kWk) auf USD 2,3 Milliarden. Er profitierte
vor allem von einem Gewinn in Höhe von USD 204 Millionen aus der Neubewertung
der anfänglichen 25%-Beteiligung an Alcon sowie den Auswirkungen
ausserordentlicher Aufwendungen für assoziierte Gesellschaften im Vorjahr. Der
Gewinn pro Aktie stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 0,93 um 6% (+12%
kWk) auf USD 0,99. Der Gewinn pro Aktie stieg in geringerem Mass als der
Reingewinn, da der Reingewinn - seit dem Übergang der Mehrheitsbeteiligung -
100% der Ergebnisse von Alcon beinhaltet, während der Gewinn pro Aktie nur die
den Aktionären von Novartis zuzurechnenden 77% erfasst. Der Kernreingewinn
erhöhte sich um 17% (+21% kWk) auf USD 3,1 Milliarden, wobei der Kerngewinn pro
Aktie im dritten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode von USD 1,17 um 16%
(+19% kWk) auf USD 1,36 wuchs.
Die Übernahme der zusätzlichen 52% von Alcon wurde am 25. August abgeschlossen,
und Alcon wurde ab diesem Datum voll konsolidiert. Im dritten Quartal wurde ein
Umsatz von USD 617 Millionen erfasst. Das operative Ergebnis (einschliesslich
einmaliger Akquisitionseffekte, nähere Einzelheiten siehe Seite 20) belief sich
auf USD 101 Millionen und das operative Kernergebnis auf USD 222 Millionen.
Ausserdem fielen im Zusammenhang mit der Übernahme von Alcon im Corporate-
Segment Kosten von insgesamt USD 96 Millionen an, was einen Nettobeitrag zum
operativen Ergebnis von USD 5 Millionen ergab. Unter Ausschluss von Alcon wuchs
der Konzernumsatz um 8% (10% kWk), das operative Ergebnis ging um 2% (+3% kWk)
zurück, und der operative Kerngewinn erhöhte sich um 18% (22% kWk). Die
operative Kerngewinnmarge erreichte 29,1% und verbesserte sich damit um 2,4
Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
Neun Monate bis 30. September
Der Nettoumsatz stieg dank kräftiger Verbesserungen in allen Geschäftsbereichen
um 16% (+15% kWk) auf USD 36,4 Milliarden. Die jüngsten Produkte erzielten einen
Umsatz von USD 7,9 Milliarden (USD 4,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum) und
erwirtschafteten damit 22%* des Gesamtumsatzes. Volumensteigerungen machten 13
Prozentpunkte des Umsatzwachstums aus, während sich Preisänderungen im
Neunmonatszeitraum mit einem Prozentpunkt negativ auswirkten. Akquisitionen
steuerten drei Prozentpunkte zum Wachstum bei, was vor allem auf den Umsatz von
Alcon von USD 617 Millionen zurückzuführen war.
Die Division Pharmaceuticals (USD 22,5 Milliarden, +7% kWk) erzielte in den
ersten neun Monaten nach wie vor ein starkes Volumenwachstum von acht
Prozentpunkten. Die jüngsten Produkte erzielten einen Umsatz von USD 4,7
Milliarden und steigerten damit ihren Anteil am Divisionsumsatz gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von 16% auf 21%. Die erhebliche Umsatzsteigerung der Division
Vaccines and Diagnostics auf USD 2,6 Milliarden (+151% kWk) beruht vor allem auf
dem Umsatz der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe von USD 1,3 Milliarden in der
ersten Jahreshälfte. Dank starker Zuwächse in den USA, Kanada, Italien und in
den Schwellenländern erzielte die Division Sandoz (USD 6,2 Milliarden, +15% kWk)
eine zweistellige Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr. Die Geschäftsbereiche der
Division Consumer Health steigerten ihre Umsätze um 9% (8% kWk) auf USD 4,6
Milliarden und übertrafen mit diesem soliden Wachstum ihre jeweiligen Märkte.
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 23% (+23% kWk) auf USD 9,1
Milliarden. Es profitierte von volumenbedingten Umsatzsteigerungen und Beiträgen
der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe. Das operative Ergebnis beinhaltet
ausserordentliche Aufwendungen, wie Wertminderungen auf immateriellen
Vermögenswerten, die in den Funktionskosten unter Forschung und Entwicklung
(USD 762 Millionen) erfasst wurden, sowie Aufwendungen für die Beilegung von
Rechtsstreiten (USD 237 Millionen), kompensiert durch einen einmaligen Gewinn
aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen von USD 265 Millionen. Die operative
Gewinnmarge verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode von 23,4% um 1,5
Prozentpunkte auf 24,9% des Nettoumsatzes.
Das operative Kernergebnis (unter Ausschluss von Sonderpositionen und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Perioden) verbesserte
sich um 32% auf USD 10,8 Milliarden, wozu Alcon drei Prozentpunkte beisteuerte.
Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 26,3% um
3,5 Prozentpunkte auf 29,8% des Nettoumsatzes.
Der Reingewinn stieg um 26% (+24% kWk) auf USD 7,7 Milliarden und verbesserte
sich damit stärker als das operative Ergebnis. Der Gewinn pro Aktie stieg
gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 2,69 auf USD 3,34 und damit etwa im
gleichen Mass wie der Reingewinn. Der Kernreingewinn erhöhte sich um 25% (+24%
kWk) auf USD 9,2 Milliarden, während der Kerngewinn pro Aktie in den ersten neun
Monaten gegenüber der Vorjahresperiode von USD 3,24 um 23% (+22% kWk) auf
USD 4,00 anstieg.
Unter Ausschluss von Alcon stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten um 14%
(+13% kWk), das operative Ergebnis verbesserte sich um 23% (+23% kWk), und das
operative Kernergebnis wuchs um 29% (+28% kWk).
Innovation, Wachstum und Produktivität
Der Erfolg von Novartis beruht auf dem Engagement für drei strategische
Prioritäten: 1. Ausbau unserer Führungsposition im Innovationsbereich durch
Erforschung und Entwicklung differenzierter neuer Medikamente, Impfstoffe und
Diagnostika; 2. Wachstumsbeschleunigung in allen Divisionen durch Erweiterung
unseres Produktportfolios, indem wir neue Produkte einführen und unsere Präsenz
in neuen Märkten ausbauen; sowie 3. Steigerung der Rentabilität durch
Produktivität, indem wir unsere Prozesse vereinfachen und straffen. Unser
überdurchschnittliches Wachstum im dritten Quartal beweist, dass wir diese Ziele
trotz Herausforderungen und Volatilität im externen Umfeld erreichen.
Ausbau unserer Führungsposition im Innovationsbereich
Innovation bildet den Kernpunkt der strategischen Ausrichtung von Novartis.
Dabei verfolgen wir kontinuierlich aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen. Wir
investieren unablässig in Forschung und Entwicklung, um den langfristigen Erfolg
unserer Pipeline sicherzustellen: Unsere Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen machen - ohne Wertminderungsaufwand - 16% des
Konzernumsatzes (20% des Umsatzes der Division Pharmaceuticals) aus. Damit
liegen wir deutlich über anderen Unternehmen, die in vielen Fällen ihre
Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen kürzen.
Durch diesen nachhaltigen Einsatz für Innovationen bringen wir differenzierte
Arzneimittel, Impfstoffe und andere neue Produkte hervor, die den Patienten
zugute kommen. So erzielten wir im dritten Quartal wichtige Fortschritte sowohl
mit Zulassungen für neue Produkte als auch mit Ergänzungen unseres bereits
vermarkteten Portfolios. Dazu zählen Zulassungen oder Zulassungsempfehlungen für
entscheidende Produkte - wie Gilenya, Tasigna, Tekamlo, TOBI Podhaler,
Enoxaparin und Aflunov - wie auch signifikante Phase-III-Ergebnisse zu Onbrez
und MenB. Wir sind nach wie vor dabei, unser Portfolio in allen Divisionen und
auf allen Krankheitsgebieten zu verjüngen. Dabei kommen sowohl die Bandbreite
und die Fundierung des Portfolios von Novartis zum Tragen als auch die Tatsache,
dass wir nicht von einzelnen Produkten oder Studien abhängig sind, um unser
zukünftiges Wachstum voranzutreiben.
Ein wichtiger Durchbruch für Patienten mit multipler Sklerose (MS) gelang
Novartis im dritten Quartal mit der US-amerikanischen und russischen Zulassung
von Gilenya (FTY720), einem wirksamen, oral zu verabreichenden Medikament zur
Primärtherapie schubförmig verlaufender multipler Sklerose, der häufigsten Form
dieser Erkrankung. MS ist eine lebenslang fortschreitende, zu Behinderungen
führende Erkrankung, an der weltweit 2,1 Millionen Menschen leiden. Durch die
Zulassung von Gilenya erhalten die Patienten eine neue, patientenfreundliche
Behandlungsmöglichkeit, die im Hinblick auf die Symptomlinderung und die
Verhinderung von Schüben eine signifikante Wirksamkeit gezeigt hat.
Unser Onkologiebereich weitet sein Portfolio weiter aus: Tasigna (eine gegenüber
Glivec verbesserte Therapie) wurde in der EU zur Zulassung empfohlen und in der
Schweiz als Primärtherapie für Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver
chronisch-myeloischer Leukämie (Ph+ CML), einer Form von Blutkrebs, zugelassen.
Auch in den USA steht Tasigna für diese Indikation als Primärtherapie zur
Verfügung. Ausserdem zeigen Ergebnisse aus Phase-I//II-Studien mit dem
Januskinase- (JAK-) Inhibitor von Novartis unter dem Projektnamen INC424, dass
dieser signifikante Vorteile in der Behandlung von Myelofibrose bietet. Dabei
handelt es sich um eine lebensbedrohende Form von Blutkrebs, die durch ein
Versagen des Knochenmarks und damit verbundene schwerwiegende Symptome
gekennzeichnet ist. Sowohl die FDA als auch die EMA haben INC424 den Orphan-
Drug-Status zur Behandlung von Myelofibrose zuerkannt.
Die Pipeline von Novartis enthält mehrere weitere vielversprechende Medikamente
für Patienten mit unerfüllten medizinischen Bedürfnissen. SOM230 ist das erste
Medikament, das sich in einer Phase-III-Studie bei der Behandlung des Cushing-
Syndroms als wirksam erwiesen hat. Das Cushing-Syndrom ist eine zu Behinderungen
führende Hormonerkrankung, für deren Behandlung derzeit keine zugelassenen
Medikamente existieren. Onbrez Breezhaler erwies sich bei chronisch-obstruktiver
Lungenerkrankung (COPD) im Rahmen einer klinischen Studie als überlegene
Behandlungsmethode gegenüber Salmeterol, einer der derzeit am meisten
eingesetzten Therapien bei dieser Erkrankung. Onbrez Breezhaler ist bereits in
mehr als 40 Ländern zugelassen, unter anderem in der EU. Die Phase-III-Studie
zur Untersuchung von AIN457 in der Behandlung nichtinfektiöser Uveitis bei
Patienten mit Morbus Behçet (Behçet-Krankheit) verfehlte ihren primären
Endpunkt. Die Daten sprechen gegen einen Zulassungsantrag für AIN457 in dieser
Indikation. Wir werden jedoch den möglichen Einsatz von AIN457 in anderen
Indikationen weiter untersuchen.
Unsere Division Vaccines and Diagnostics publizierte im dritten Quartal eine
Phase-III-Studie, die zeigte, dass der Impfstoff MenB den seit langem erkannten,
weltweit ungedeckten Bedarf an einem Breitband-Impfstoff gegen Meningokokken-
Meningitis der Serogruppe B (MenB) decken könnte. Diese häufig bei Säuglingen
auftretende Erkrankung verläuft in vielen Fällen tödlich. Novartis plant die
Einreichung eines Zulassungsantrags für MenB in Europa noch vor Ende dieses
Jahres.
Mit der Zulassung von Enoxaparin, der ersten generischen Version des
Blockbuster-Antithrombotikums Lovenox® erreichte die Division Sandoz im dritten
Quartal einen wichtigen Meilenstein. Das Injektionspräparat Enoxaparin wurde
sofort nach seiner Zulassung eingeführt. Die erfolgreiche Entwicklung und
Ersteinführung dieses Generikums unterstreicht die Fähigkeit von Sandoz, ihr
Portfolio mit komplexen, differenzierten neuen Produkten auszubauen.
Wachstumsbeschleunigung
Neue und jüngst eingeführte Produkte waren im dritten Quartal ein wichtiger
Wachstumsmotor. Sie generierten einen Umsatz von USD 2,3 Milliarden und
steigerten damit ihren Anteil am Gesamtnettoumsatz gegenüber dem
Vorjahresquartal von 15% auf 20%*. In den ersten neun Monaten erzielten die
jüngsten Produkte einen Nettoumsatz von USD 7,9 Milliarden - eine Steigerung von
14% auf 22%* des Nettoumsatzes gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Division
Pharmaceuticals steigerten die jüngst eingeführten Produkte ihren Umsatz im
dritten Quartal um 34% (kWk) und steuerten 22% zum Gesamtumsatz der Division
bei. Auch Sandoz konnte die Einführung neuer Produkte stark optimieren: Das US-
Einzelhandelsgeschäft mit Generika und Biosimilars (+76% kWk) erzielte
hervorragende Zuwächse dank erfolgreicher Ersteinführungen, unter anderem von
Enoxaparin, Tacrolimus und Losartan. Unsere Fähigkeit, neue Produkte unmittelbar
nach ihrer Zulassung in grossem Massstab erfolgreich auf den Markt zu bringen,
ist entscheidend, um die verschiedenartigen Bedürfnisse der Patienten weltweit
erfüllen zu können.
Gilenya (FTY720), das bahnbrechende, oral zu verabreichende Medikament zur
Behandlung von schubförmig verlaufender multipler Sklerose (MS), wurde Anfang
Oktober in den USA eingeführt. Gilenya bietet Patienten mit MS erstmals eine
sichere und wirksame Option der oralen Primärtherapie und wird die
Lebensqualität vieler MS-Patienten wesentlich verbessern. Der Onkologiebereich
hat seit der Einführung von Afinitor (Umsatz von USD 67 Millionen im dritten
Quartal) zur Behandlung von Patienten mit Nierenzellkarzinomen (RCC) weiter an
Dynamik gewonnen. Darüber hinaus gibt es zu Afinitor vielversprechende Daten in
der Behandlung von Patienten mit Tumoren der Bauchspeicheldrüse sowie mit
subependymalen Riesenzellastrozytomen (SEGA), die im Zusammenhang mit tuberöser
Sklerose auftreten. Für diese Indikation wurde in der EU und den USA die
Zulassung beantragt. Der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselbereich verzeichnete
bei Diovan (+2% kWk) im dritten Quartal trotz Konkurrenz durch ein Generikum von
Cozaar® in den USA und Europa weiterhin eine sehr gute Umsatzentwicklung.
Tekturna (+42% kWk) setzte sein starkes Wachstum fort, und auch Exforge (+33%
kWk) erzielte in allen Märkten weltweit kräftige Zuwächse. Galvus (+114% kWk)
verzeichnete im dritten Quartal ebenfalls kräftige Umsatzsteigerungen. In Europa
übertrifft Galvus das Wachstum des gesamten Markts für Dipeptidylpeptidase-4-
(DPP-4-) Hemmer.
Dank der starken Performance in Nordamerika, Europa, den Schwellenländern sowie
im Bereich der Biosimilars erzielte Sandoz im dritten Quartal insgesamt ein
kräftiges Umsatzwachstum von 18% (+23 % kWk) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Dieses Wachstum beruht zu einem grossen Teil auf dem Erfolg von Sandoz bei der
Eroberung neuer Marktanteile im Bereich injizierbarer Medikamente und
Biosimilars. Neu eingeführte Produkte, wie Enoxaparin, Losartan und Tacrolimus,
waren massgeblich für das seit Jahresbeginn erzielte Wachstum verantwortlich.
Besonders hervorzuheben ist die im dritten Quartal erfolgte Markteinführung von
Enoxaparin. Diese Ersteinführung einer generischen Version des Antithrombotikums
Lovenox® war die bisher erfolgreichste Markteinführung eines Injektionspräparats
in den USA. Die Biosimilars setzten ihren starken Wachstumskurs fort - angeführt
von Produkten wie Omnitrope, das gegenüber Originalmedikamenten gegen
Wachstumshormonmangel stetige Zuwächse verzeichnete, sowie von Binocrit (Epoetin
alfa) und Zarzio (Filgrastim), die für onkologische Indikationen eingeführt
wurden. Dies bereitet den Weg für einen weiteren Ausbau der Position von Sandoz
als Marktführer im Bereich der Biosimilars.
Menveo, ein bahnbrechender Impfstoff gegen Meningokokken-Erkrankungen, wurde in
den USA, der EU sowie ausgewählten weiteren Ländern in Lateinamerika und der
asiatisch-pazifischen Region eingeführt. Menveo ist ein wichtiges Mittel zur
Prävention von Meningitis, einer lebensbedrohlichen Infektion, an der jedes Jahr
fast eine halbe Million Menschen erkranken. Mögliche Indikationserweiterungen
verlaufen nach Plan und dürften dazu beitragen, die Marke noch weiter zu
stärken.
Prevacid24HR, ein rezeptfreies Medikament der Division Consumer Health gegen
Sodbrennen, konnte sich weiter im Markt etablieren. Im wachstumsstarken Segment
der Protonenpumpenhemmer (PPI), das seit Jahresbeginn einen Zuwachs von 35%
verzeichnete, eroberte Prevacid24HR einen Anteil von 20%. Als weiteres
Medikament der Division Consumer Health ist Voltaren, das gegen Gelenk- und
Muskelschmerzen eingesetzt wird, derzeit die führende Selbstmedikationsmarke in
Deutschland mit einem Zuwachs von beinahe 12% im dritten Quartal. Die
Geschäftseinheit CIBA Vision verzeichnete mit ihrer Kontaktlinsenmarke AirOptix
ebenfalls weitere Zuwächse.
Der Ausbau unserer Präsenz in den Schwellenländern ist ein entscheidendes
Element unserer Wachstumsstrategie. Im dritten Quartal konnten wir den Kreis
unserer Patienten und Kunden in diesen Märkten weiter ausbauen und verzeichneten
auf Konzernebene ein Wachstum von 13%* gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den
sechs führenden Schwellenländern - China, Russland, Brasilien, Indien, Südkorea
und der Türkei - erzielten wir weiterhin ebenfalls eine solide Wachstumsrate von
13%*. Sandoz war in den Schwellenländern besonders erfolgreich. Mit
zweistelligen Wachstumsraten in den Schwellenregionen Mittel- und Osteuropas,
des asiatisch/pazifischen Raums sowie des Nahen Ostens und Afrikas konnte die
Division ihre geografische Präsenz weiter auszubauen.
Steigerung der Produktivität
Produktivität ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Alle Unternehmensbereiche
verfügen über umfangreiche Initiativen zur Steigerung der Produktivität, um ihre
operative Leistung zu verbessern. Dies ist die Basis für
Rentabilitätssteigerungen und ermöglicht gleichzeitig Investitionen in die
Zukunft. Investitionen sind die unabdingbare Voraussetzung für nachhaltiges
Wachstum.
In den ersten neun Monaten verbesserte sich die operative Kerngewinnmarge um
3,5 Prozentpunkte auf 29,8%. Der Verkauf der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe
trug mit rund 2,1 Prozentpunkten zu dieser Margenverbesserung bei. Im vierten
Quartal dürfte sich dieser positive Effekt angesichts der umfangreichen A/H1N1-
Impfstoffverkäufe im Vorjahresquartal jedoch weitgehend abschwächen.
Bei der übrigen Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge um 1,4 Prozentpunkte
wirkten sich die Herstellungskosten der verkauften Produkte mit 0,8
Prozentpunkten negativ aus, während die Programme zur Produktivitätssteigerung
für einen positiven Effekt von 2,5 Prozentpunkten sorgten, wovon etwa 0,9
Prozentpunkte reinvestiert wurden. Die wichtigsten Beiträge zur
Produktivitätssteigerung lieferten Einsparungen beim Einkauf, der zunehmend über
globale divisionsübergreifende Programme und E-Sourcing erfolgt, sowie der
weitere Abwärtstrend der Aufwendungen für Marketing und Verkauf.
Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich im dritten Quartal um 2,7
Prozentpunkte - ohne Verzerrung durch Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe. Die
Herstellungskosten der verkauften Produkte wirkten sich mit 0,6 Prozentpunkten
negativ aus, Übrige Erträge und Aufwendungen trugen positive 1,4 Prozentpunkte
bei, während die Programme zur Produktivitätssteigerung 3,1 Prozentpunkte
generierten. Rund 1,7 Prozentpunkte wurden reinvestiert.
Alcon, Inc.
Novartis schloss im dritten Quartal den Erwerb der zusätzlichen 52%igen
Beteiligung an Alcon von Nestlé ab. Damit ist Novartis jetzt zu 77% an Alcon
beteiligt und hat sich als weltweiter Marktführer in der Augenheilkunde
etabliert. Alcon stellt eine strategische Ergänzung des Portfolios von Novartis
dar, das die Divisionen Pharmaceuticals, Vaccines and Diagnostics, Sandoz und
Consumer Health beinhaltet und nun um ein dynamisches Augenheilmittelgeschäft
von Weltrang erweitert wird.
Gegenwärtig werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit erkundet, wobei in jedem
Fall der Fremdvergleichsgrundsatz gewahrt werden soll. Das könnte beispielsweise
bedeuten, dass im Zusammenhang mit einer möglichen Einführung von Lucentis zur
Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) Aussendienstmitarbeitende beider
Unternehmen eingesetzt werden und einander ergänzen. Ausserdem könnte durch
gemeinsame Einkaufs- und Beschaffungsprogramme das kombinierte Einkaufsvolumen
beider Unternehmen optimal eingesetzt werden. Weitere Möglichkeiten bieten sich
unter anderem in der verbesserten Herstellung von Linsenpflegeprodukten sowie in
Form von Forschungskooperationen.
Geldfluss und Nettoverschuldung
Die Nachhaltigkeit unserer Strategie beruht auf einem Geldfluss, der die Mittel
für Reinvestitionen bereitstellt und den Aktionären ihre Rendite sichert. Der
Free Cash Flow belief sich im dritten Quartal auf insgesamt USD 2,9 Milliarden
und lag damit um 8% über dem Niveau des Vorjahresquartals. In den ersten neun
Monaten betrug der Free Cashflow vor Dividendenausschüttung USD 8,2 Milliarden
und stieg damit um 34% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Geldfluss wird nach wie vor durch eine zunehmende Fokussierung auf die
Geldumschlagsdauer und durch Verbesserungen des Geldflusses aus operativer
Tätigkeit bestimmt. Im dritten Quartal blieb der Geldfluss aus operativer
Tätigkeit mit USD 3,2 Milliarden (25,7% des Nettoumsatzes) praktisch
unverändert, stieg jedoch in den ersten neun Monaten auf USD 9,5 Milliarden
(26,1% des Nettoumsatzes).
Mit dem Abschluss der Übernahme von 52% von Alcon am 25. August für USD 28,3
Milliarden ging das Unternehmen von einer Nettoliquiditätsposition in eine
Nettoverschuldungsposition über. Diese belief sich per 30. September auf
USD 19,0 Milliarden. Der langfristige Teil der Finanzierung von Alcon wurde
2008, 2009 und im ersten Quartal 2010 aufgelegt (mit Fälligkeiten zwischen drei
und zehn Jahren). Der letzte Betrag von rund USD 8,2 Milliarden wird durch ein
erweitertes Commercial-Paper-Programm in den USA finanziert. Bei der Commercial-
Paper-Finanzierung werden sowohl die attraktiven Finanzierungssätze als auch die
starke Mittelgenerierung des Unternehmens berücksichtigt, was eine schnelle
Rückzahlung der Commercial Papers ermöglicht. So waren am 30. September im
Rahmen des Programms in den USA USD 7,5 Milliarden an Commercial Papers
ausstehend. Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Standard & Poor's
AA-; Moody's Aa2) bleibt dadurch unverändert.
Ausblick 2010
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Nach Abschluss des ersten Halbjahres erhöhten wir unsere Umsatzprognose auf den
mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich bei konstanten Wechselkursen
(unter Ausschluss von Alcon). Da der Konzernumsatz des Gesamtjahres den
Viermonatsumsatz von Alcon einschliessen wird, dürfte das Umsatzwachstum zu
konstanten Wechselkursen voraussichtlich im unteren bis mittleren Zehnerbereich
liegen. Unter Ausschluss von Alcon halten wir an unserer bisherigen Prognose
fest. Im vierten Quartal 2009 wurde ein Umsatz von insgesamt USD 1,0 Milliarden
aus dem Verkauf von Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen erfasst, der 2010
entfallen wird.
Dank der Geschäftsexpansion und des Nettovorteils aus Produktivitätsgewinnen
nach Reinvestitionen dürften sich die operative Gewinnmarge und die operative
Kerngewinnmarge des Konzerns im Gesamtjahr 2010 erhöhen. Die Konsolidierung von
Alcon dürfte die operative Gewinnmarge voraussichtlich leicht negativ
beeinflussen und sich leicht positiv auf die operative Kerngewinnmarge
auswirken.
Die Wechselkurse 2010 hatten auf den ausgewiesenen Umsatz und das operative
Ergebnis in den ersten neun Monaten so gut wie keinen Einfluss. Im dritten
Quartal wirkten sie sich jedoch mit drei bzw. fünf Prozentpunkten negativ auf
den Umsatz und das operative Ergebnis aus. Der US-Dollar verlor im dritten
Quartal gegenüber den meisten Währungen an Wert, blieb aber gegenüber dem Euro
relativ stark. Das bedeutet, dass bei unveränderten Wechselkursen im restlichen
Verlauf des Jahres mit einem weitgehend neutralen Einfluss auf den Umsatz und
das operative Ergebnis des Gesamtjahres zu rechnen sein wird.
ÜBERSICHT ÜBER DAS GESUNDHEITSGESCHÄFT
Pharmaceuticals
3. 3.
Quartal Quartal Veränderung 9 Monate 9 Monate Veränderung
2010 2009 in % 2010 2009 in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
--------------------------------------------------------------------------------
Nettoumsatz 7 565 7 217 5 6 22 526 20 765 8 7
Operatives
Ergebnis 1 844 2 211 -17 -12 6 508 6 486 0 0
In % des
Nettoumsatzes 24,4 30,6 28,9 31,2
Operatives
Kernergebnis 2 568 2 364 9 12 7 635 6 853 11 10
In % des
Nettoumsatzes 33,9 32,8 33,9 33,0
--------------------------------------------------------------------------------
Drittes Quartal
Nettoumsatz
Der Nettoumsatz stieg bei konstanten Wechselkursen um 6% auf USD 7,6 Milliarden.
Dabei wurden Volumensteigerungen von sieben Prozentpunkten durch staatliche
Kostensenkungsmassnahmen in Europa sowie durch die alle zwei Jahre
stattfindenden Preissenkungen in Japan teilweise wettgemacht. Die jüngst
eingeführten Produkte trugen im dritten Quartal 2010 USD 1,7 Milliarden zum
Nettoumsatz bei und wuchsen damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 34% (kWk).
Die seit 2007 eingeführten Produkte - unter anderem Lucentis, Exforge, das
Exelon Pflaster, Exjade, Aclasta/Reclast, Rasilez/Tekturna, Tasigna, Afinitor,
Onbrez Breezhaler, Ilaris und Fanapt - steigerten ihren Anteil am
Divisionsumsatz gegenüber dem Vorjahresquartal von 18% auf 22%.
Alle Regionen profitierten weiterhin von der Verjüngung des Produktportfolios.
Das gilt insbesondere für Europa (USD 2,6 Milliarden, +6% kWk), wo mit neu
eingeführten Produkten 29% des Nettoumsatzes erwirtschaftet wurden. Die Volumen
wurden in Europa um zwölf Prozentpunkte gesteigert, bei einem negativen
Preiseffekt von sechs Prozentpunkten infolge der jüngsten
Kostensenkungsmassnahmen der Behörden. Die Geschäfte in den USA (USD 2,6
Milliarden, +6% kWk) sowie in Lateinamerika und Kanada (USD 0,8 Milliarden,
+16% kWk) konnten ihre soliden Wachstumsraten aufrechterhalten. Die
Umsatzentwicklung in Japan (USD 0,8 Milliarden, -3% kWk) war durch die alle zwei
Jahre stattfindenden Preissenkungen und die gedämpfte Marktentwicklung bei den
Angiotensin-II-Rezeptorblockern (ARB) beeinträchtigt. Die sechs führenden
Schwellenländer (USD 710 Millionen, +7% kWk) profitierten von den besonders
starken Zuwächsen in Indien (+26% kWk) und Russland (+20% kWk).
Alle strategischen Produkte trugen zur Geschäftsexpansion bei. Die Onkologie
(USD 2,5 Milliarden, +9% kWk), der grösste Bereich, profitierte weiterhin vom
anhaltenden Wachstum von Glivec/Gleevec (USD 1,0 Milliarden, +6% kWk), Femara
(USD 343 Millionen, +6% kWk) und Sandostatin (USD 318 Millionen, +8% kWk). Die
jüngsten Produkte leisteten wichtige Beiträge: Tasigna (USD 109 Millionen, +97%
kWk), Afinitor (USD 67 Millionen), Exjade (USD 182 Millionen, +7% kWk). Der
Herz-Kreislauf- und Stoffwechselbereich (USD 2,0 Milliarden, +10% kWk) setzte
mit Unterstützung von Exforge (USD 222 Millionen, +33% kWk), Tekturna (USD 113
Millionen, +42% kWk) und Galvus (USD 101 Millionen, +114% kWk) seine starke
Dynamik fort. Diovan (USD 1,5 Milliarden, +2% kWk) konnte sich trotz des
Markteintritts eines Generikums von Cozaar® in den USA und der gedämpften
Entwicklung des ARB-Markts in Japan ebenfalls gut behaupten. Der Bereich für
Neurologie und Augenheilkunde (USD 0,9 Milliarden, +13% kWk) verzeichnete ein
rapides Wachstum von Lucentis (USD 398 Millionen, +22% kWk) und Extavia (USD 26
Millionen, +102% kWk).
Operatives Ergebnis
Das operative Ergebnis ging bei konstanten Wechselkursen um 12% (-17% in USD)
auf USD 1,8 Milliarden zurück. Die operative Gewinnmarge sank um 6,2
Prozentpunkte auf 24,4% des Nettoumsatzes, was vor allem auf Wertminderungen auf
immateriellen Vermögenswerten für Albuferon und Mycograb von insgesamt USD 584
Millionen (Albuferon: USD 228 Millionen, Mycograb: USD 356 Millionen)
zurückzuführen war.
Das operative Kernergebnis stieg bei konstanten Wechselkursen um 12% (+9% in
USD) auf USD 2,6 Milliarden und wuchs damit stärker als der Umsatz. Die
operative Kerngewinnmarge verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode um
1,1 Prozentpunkte auf 33,9% des Nettoumsatzes. Dank Produktivitätssteigerungen,
die jedoch durch höhere Lizenzgebühren teilweise geschmälert wurden,
verbesserten sich die Herstellungskosten der verkauften Produkte um 0,5
Prozentpunkte. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung erhöhte sich um 0,3
Prozentpunkte, vor allem wegen der Verteilung von Aktivitäten im Zusammenhang
mit klinischen Studien. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf profitierten
von anhaltenden Produktivitätsbestrebungen und sanken um 0,5 Prozentpunkte auf
27,3% des Nettoumsatzes, während die Aufwendungen für Administration und
allgemeine Kosten stabil blieben. Die Übrigen Erträge und Aufwendungen
verbesserten sich vor allem vor dem Hintergrund einmaliger Aufwendungen im
Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozentpunkte.
Neun Monate bis 30. September
Nettoumsatz
Dank Volumensteigerungen von acht Prozentpunkten, die durch einen negativen
Preiseffekt von einem Prozentpunkt geschmälert wurden, stieg der Nettoumsatz bei
konstanten Wechselkursen um 7% auf USD 22,5 Milliarden. Die seit 2007
eingeführten Produkte generierten im Berichtszeitraum einen Nettoumsatz von
USD 4,7 Milliarden und steigerten damit ihren Anteil am Nettoumsatz gegenüber
dem Vorjahreszeitraum von 16% auf 21% (+43% kWk).
Europa war nach wie vor die umsatzstärkste Region (USD 8,0 Milliarden, +8% kWk).
Das Europageschäft profitierte vor allem von den jüngsten Produkten, die 27% des
Nettoumsatzes erwirtschafteten. Die Volumen konnten in Europa zwar um zwölf
Prozentpunkte gesteigert werden, der ausgewiesene Umsatz war jedoch durch einen
Preisverfall von vier Prozentpunkten beeinträchtigt. Die Geschäfte in den USA
(USD 7,5 Milliarden, +6% kWk) sowie in Lateinamerika und Kanada (USD 2,1
Milliarden, +14% kWk) konnten ihre soliden Wachstumsraten aufrechterhalten. Die
Umsatzentwicklung in Japan (USD 2,4 Milliarden) blieb trotz der alle zwei Jahre
stattfindenden Preissenkungen und der gedämpften Entwicklung des ARB-Markts auf
dem Niveau des Vorjahres. Die sechs führenden Schwellenländer erzielten
zweistellige Zuwächse - mit Ausnahme der Türkei, wo das Geschäft durch
Kostensenkungsmassnahmen beeinträchtigt war.
Operatives Ergebnis
Das operative Ergebnis blieb mit USD 6,5 Milliarden auf Vorjahresniveau. Die
operative Gewinnmarge lag bei 28,9% des Nettoumsatzes. Sie war im Wesentlichen
beeinflusst durch Wertminderungen auf Albuferon, Mycograb und PTZ601 in Höhe von
USD 736 Millionen, die in den Funktionskosten unter Forschung und Entwicklung
erfasst wurden, sowie durch Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten von USD 178
Millionen, die durch den Vergleich mit Teva bezüglich Famvir teilweise
kompensiert wurden.
Das operative Kernergebnis stieg bei konstanten Wechselkursen um 10% (+11% in
USD) auf USD 7,6 Milliarden und wuchs damit stärker als der Umsatz. Die
operative Kerngewinnmarge verbesserte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 33,9% des
Nettoumsatzes. Die anderen Erlöse gingen um 0,1 Prozentpunkte zurück, und die
Herstellungskosten der verkauften Produkte stiegen vor allem wegen höherer
Lizenzgebühren um 0,4 Prozentpunkte. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung
verbesserte sich hauptsächlich wegen der Verteilung von Aktivitäten im
Zusammenhang mit klinischen Studien um 0,3 Prozentpunkte. Die Aufwendungen für
Marketing und Verkauf sowie Administration und allgemeine Kosten profitierten
von den anhaltenden Bestrebungen zur Produktivitätssteigerung und verringerten
sich insgesamt um 1,2 Prozentpunkte. Die Übrigen Erträge und Aufwendungen
blieben im Vergleich zur Vorjahresperiode weitgehend stabil (-0,1
Prozentpunkte).
Division Pharmaceuticals - Produktübersicht
Herz-Kreislauf und Stoffwechsel
3. 3. 9 9
Quartal Quartal Veränderung Monate Monate Veränderung
2010 2009 in % 2010 2009 in %
Mio. Mio. Mio.
Mio. USD USD USD kWk USD USD USD kWk
--------------------------------------------------------------------------------
Bluthochdruckmedikamente
Diovan 1 483 1 464 1 2 4 477 4 399 2 1
Exforge 222 171 30 33 653 475 37 37
Rasilez/Tekturna 113 83 36 42 305 202 51 53
--------------------------------------------------------------------------------
Zwischentotal 1 818 1 718 6 7 5 435 5 076 7 6
Galvus 101 50 102 114 267 115 132 136
Lotrel 80 75 7 4 224 244 -8 -9
--------------------------------------------------------------------------------
Total strategische
Produkte 1 999 1 843 8 10 5 926 5 435 9 8
Etablierte Medikamente 264 320 -18 -17 836 997 -16 -17
--------------------------------------------------------------------------------
Total 2 263 2 163 5 6 6 762 6 432 5 4
--------------------------------------------------------------------------------
Alle folgenden Erläuterungen beziehen sich vornehmlich auf Veränderungen im
dritten Quartal.
Unser umfangreiches Portfolio an Herz-Kreislauf- und Stoffwechselmedikamenten
wächst weiterhin stetig und erzielte gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von
insgesamt 6%. Novartis verzeichnet im Bluthochdruckbereich weiterhin
Umsatzsteigerungen, da die Valsartan-Produktgruppe weltweit stetige Zuwächse
erzielt und in den drei Monaten von Juni bis August 2010 im Segment der
Blutdrucksenker einen Marktanteil von 15,7% erreichte. Die Gruppe
Rasilez/Tekturna wächst nach wie vor stetig und profitiert vor allem von
kräftigen Umsatzsteigerungen in der EU.
Die Diovan Gruppe (USD 1,5 Milliarden, +2% kWk) setzte ihre starke Performance
trotz der Einführung eines Generikums von Losartan und des gedämpften Wachstums
am japanischen ARB-Markt fort. Weltweit stieg der Umsatz im dritten Quartal um
2% gegenüber dem Vorjahr. In den USA erzielte die Diovan Gruppe im dritten
Quartal einen Umsatz von USD 627 Millionen (+4% kWk) und konnte dadurch ihre
Führungsposition im ARB-Segment mit einem Marktanteil von 40,8% im Zeitraum von
Januar bis August 2010 behaupten (+1,9 Prozentpunkte gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum; Quelle: IMS Health).
Die Exforge Gruppe (USD 222 Millionen, +33% kWk) erzielte weltweit solide
Zuwächse. Die Umsatzentwicklung profitierte von der anhaltenden Zahl der
Verschreibungen in der EU, den USA und weiteren wichtigen Regionen sowie von der
laufenden Einführung von Exforge HCT in den führenden europäischen und
lateinamerikanischen Märkten. Exforge ist ein Kombinationspräparat aus
Diovan (Valsartan) und dem Kalziumkanalblocker Amlodipin und verzeichnet seit
seiner Markteinführung 2007 weltweit nachhaltige Umsatzsteigerungen. Exforge HCT
ist die erste moderne Dreifachkombination gegen Bluthochdruck, die in einer
Einzeltablette zusätzlich ein Diuretikum enthält. Exforge HCT wurde 2009 in den
USA eingeführt und ist weltweit in mehr als 20 Ländern zugelassen.
Die weiterhin solide Zuwachsrate von Rasilez/Tekturna (USD 113 Millionen, +42%
kWk) beruht auf dessen hervorragender Performance in der EU, insbesondere in
Frankreich und Deutschland. Im August wurde Tekamlo, ein Kombinationspräparat
aus Aliskiren und Amlodipin durch die US-amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA)
zugelassen. In der EU wird der Zulassungsantrag derzeit geprüft. Im September
wurde beschlossen, einen gesonderten EU-Zulassungsantrag für Rasival, eine
Kombination aus Aliskiren und Valsartan, zurückzuziehen. Der Ausschuss für
Humanarzneimittel (CHMP) hatte zuvor zusätzliche Daten zur Einhaltung relevanter
EU-Richtlinien angefordert. Novartis war nicht in der Lage, die erforderlichen
Daten innerhalb des Zeitrahmens des Prüfverfahrens bereitzustellen. Die
Möglichkeit eines erneuten Antrags für Rasival wird in naher Zukunft neu geprüft
werden.
Galvus/Eucreas (USD 101 Millionen, +114% kWk), zwei Medikamente zur oralen
Behandlung von Typ-2-Diabetes, erzielten weiterhin starke Zuwächse. Diese waren
vor allem dem Kombinationspräparat Eucreas/Galvusmet zu verdanken, das 72% des
Umsatzes der Produktgruppe generierte und im dritten Quartal ein Wachstum von
+123% (kWk) gegenüber dem Vorjahr verzeichnete. Das Wachstum der Galvus
Produktgruppe beruht auf den Markteinführungen in Frankreich, Japan, Korea und
der Türkei sowie auf der anhaltend starken Performance in Europa - insbesondere
in Deutschland, Spanien, Griechenland und Portugal.
Onkologie
3. 3.
Quartal Quartal Veränderung 9 Monate 9 Monate Veränderung
2010 2009 in % 2010 2009 in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
--------------------------------------------------------------------------------
Glivec/Gleevec 1 015 974 4 6 3 122 2 858 9 8
Zometa 363 376 -3 -3 1 116 1 077 4 3
Femara 343 329 4 6 1 025 925 11 11
Sandostatin 318 300 6 8 940 839 12 11
Exjade 182 174 5 7 553 469 18 17
Tasigna 109 56 95 97 273 144 90 89
Afinitor 67 26 n.a. n.a. 163 38 n.a. n.a.
Übrige 54 61 -11 -9 144 180 -20 -21
--------------------------------------------------------------------------------
Total 2 451 2 296 7 9 7 336 6 530 12 11
--------------------------------------------------------------------------------
n.a. - nicht anwendbar
Glivec/Gleevec (USD 1,0 Milliarde, +6% kWk) konnte sein Wachstum durch weitere
Expansion in den Therapiebereichen der Philadelphia-Chromosom-positiven
chronisch-myeloischen Leukämie (Ph+ CML) und der adjuvanten (postoperativen)
Behandlung von gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) aufrechterhalten. Diese
zielgerichtete Therapie gegen bestimmte Formen von CML und GIST wurde 2009 für
den adjuvanten Einsatz nach kompletter makroskopischer Resektion von GIST
zugelassen und ist für diese Indikation inzwischen in mehr als 55 Ländern
registriert.
Tasigna (USD 109 Millionen, +97% kWk) verzeichnet dank geografischer Expansion
und zunehmender Marktdurchdringung ein rapides Wachstum. Als Sekundärtherapie
für Patienten mit bestimmten Formen von Ph+ CML, die gegen bisherige Therapien -
wie etwa Glivec/Gleevec - resistent sind oder diese nicht vertragen, ist das
Medikament in mehr als 85 Ländern zugelassen. In den USA und der Schweiz ist
Tasigna jetzt auch für die Behandlung erwachsener Patienten mit neu
diagnostizierter Ph+ CML in der chronischen Phase zugelassen. Im September
sprach sich der CHMP für eine EU-Zulassung von Tasigna für diese Indikation aus.
Zulassungsanträge für die Indikation zur Primärbehandlung (First-Line-
Indikation) wurden auch in Japan und weiteren Ländern weltweit eingereicht.
Weitere Studien untersuchen zudem den Einsatz von Tasigna bei CML-Patienten, die
nicht optimal auf Glivec/Gleevec ansprechen, sowie bei Patienten mit
metastasierenden und/oder inoperablen Kit+ GIST. Im Oktober unterzeichnete
Novartis einen Kooperationsvertrag mit Cepheid, der die Vermarktung und
Weiterentwicklung eines Tests zur Überwachung des BCR-ABL-Gentranskripts
vorsieht. Dieser Diagnostiktest gibt Aufschluss über das Ansprechen der
Patienten auf eine Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren und soll es
behandelnden Ärzten ermöglichen, die Behandlung von CML-Patienten zu optimieren.
Die Volumensteigerungen von Zometa (USD 363 Millionen, -3% kWk) beruhten
weiterhin auf der verbesserten Therapietreue und dem zunehmenden Einsatz dieses
intravenös zu verabreichenden Bisphosphonats in der Behandlung von
Krebspatienten mit Knochenmetastasen. Diese Zuwächse wurden jedoch durch
Preissenkungen in der EU und Japan aufgehoben. Die FDA verlängerte die
Prüfungsfrist des Ergänzungsantrags für die Zulassung von Zometa zur adjuvanten
(postoperativen) Behandlung prämenopausaler Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium
in Kombination mit einer Hormontherapie vom vierten Quartal 2010 bis zum ersten
Quartal 2011. Die Verlängerung ist auf eine bedeutende Ergänzung des Antrags
durch zusätzliche Zwölf-Monatsdaten zurückzuführen, um eine mittlere
Nachbeobachtung der zulassungsrelevanten ABCSG-12-Studie (Austrian Breast &
Colorectal Cancer Study Group Trial 12) von fünf Jahren zu ermöglichen. Diese
Informationen wurden auch den EU-Behörden übermittelt. Zoledronsäure, der
Wirkstoff von Zometa (4 mg), ist auch unter den Handelsnamen Aclasta/Reclast (5
mg) für nicht-onkologische Indikationen in anderer Dosierung erhältlich.
Femara (USD 343 Millionen, +6% kWk), ein Medikament zur Behandlung
postmenopausaler Frauen mit Brustkrebs im frühen oder fortgeschrittenen Stadium,
erzielte in den wichtigsten Märkten, unter anderem in Deutschland, Frankreich,
Grossbritannien und Japan, ein anhaltend starkes Wachstum.
Sandostatin (USD 318 Millionen, +8% kWk), ein Medikament zur Behandlung von
Akromegalie, profitierte vom zunehmenden Einsatz von Sandostatin LAR in der
symptomatischen Behandlung neuroendokriner Tumoren (NET).
Die Expansion von Exjade (USD 182 Millionen, +7% kWk) basiert auf kräftigen
Zuwächsen, die auf neue Patienten, erweiterten Zugang und erhöhte Dosierungen in
den USA und wichtigen Märkten weltweit zurückzuführen sind. Exjade ist derzeit
in mehr als 100 Ländern zugelassen und ist das einzige Medikament gegen
transfusionsbedingte Eisenüberladung, das einmal täglich oral eingenommen wird.
Für Afinitor (USD 67 Millionen) wurden weitere Zulassungsanträge eingereicht. In
der EU wurde unter dem Handelsnamen Votubia die Zulassung zur Behandlung von
subependymalen Riesenzellastrozytomen (SEGA) beantragt, die im Zusammenhang mit
tuberöser Sklerose auftreten. In den USA durchläuft Afinitor ein vorrangiges
Prüfungsverfahren für diese Indikation. Afinitor/Votubia geniesst in den USA und
der EU Orphan-Drug-Status. Afinitor ist ein oral zu verabreichender Hemmer des
mTOR-Signalwegs, der zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen
Nierenzellkarzinomen (Nierenkrebs) nach VEGF-gerichteter Therapie zugelassen
ist. Mit Zulassungsanträgen für die Behandlung von Patienten mit
fortgeschrittenen neuroendokrinen Tumoren wird ebenfalls noch in diesem Jahr
gerechnet. Afinitor wird auch im Hinblick auf die Behandlung anderer Tumortypen
untersucht. Phase-III-Studien zur Behandlung von Patienten mit tuberöser
Sklerose, Brustkrebs, Magenkrebs, Leberzellkarzinomen und Lymphomen sind im
Gange. Everolimus, der Wirkstoff von Afinitor, ist auch unter den Handelsnamen
Certican und Zortress für nicht-onkologische Indikationen erhältlich.
Neurologie und Augenheilmittel
3. 3. 9
Quartal Quartal Veränderung 9 Monate Monate Veränderung
2010 2009 in % 2010 2009 in %
Mio.
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD USD USD kWk
--------------------------------------------------------------------------------
Lucentis 398 335 19 22 1 139 858 33 30
Exelon/Exelon
Pflaster 244 251 -3 0 747 687 9 8
Comtan/Stalevo 152 141 8 9 443 402 10 9
Extavia 26 14 86 102 84 26 n.a. n.a.
Übrige 111 108 3 6 343 343 0 -1
--------------------------------------------------------------------------------
Total
strategische
Produkte 931 849 10 13 2 756 2 316 19 17
Etablierte
Medikamente 137 145 -6 -6 419 426 -2 -5
--------------------------------------------------------------------------------
Total 1 068 994 7 10 3 175 2 742 16 14
--------------------------------------------------------------------------------
n.a. - nicht anwendbar
Lucentis (USD 398 Millionen, +22% kWk) erzielte weiterhin ein kräftiges
Wachstum. Dies unterstreicht seine Position als einzige zugelassene Therapie,
die das Sehvermögen von Patienten mit feuchter altersbedingter
Makuladegeneration (AMD) massgeblich verbessert. Novartis hat in der EU die
Zulassung von Lucentis zur Behandlung von Sehbehinderungen infolge diabetischer
Makulaödeme (DME) beantragt und bereitet derzeit ebenfalls in der EU einen
Zulassungsantrag für die Behandlung des Makulaödems nach Retinalvenenverschluss
(RVO) vor. Lucentis ist in mehr als 85 Ländern für die Behandlung von feuchter
AMD zugelassen.
Der Umsatz von Exelon/Exelon Pflaster (USD 244 Millionen, 0% kWk) blieb
gegenüber dem Vorjahr unverändert. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach dem
Exelon Pflaster steigerte die transdermale Verabreichungsform des Medikaments
ihren Anteil am Gesamtumsatz von Exelon im dritten Quartal gegenüber der
Vorjahresperiode von 56% auf über 70%. Das Exelon Pflaster ist in mehr als 75
Ländern für die Behandlung von leichten bis mittelschweren Formen der Alzheimer-
Demenz zugelassen. In über 20 dieser Länder ist es auch für Demenz im
Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit zugelassen.
Extavia (USD 26 Millionen, +102% kWk) verzeichnete in wichtigen Märkten,
insbesondere in Deutschland, Russland, Italien, Spanien und den USA weitere
Zuwächse. Extavia ist die unternehmenseigene Markenversion von
Betaferon®/Betaseron® zur Behandlung von Patienten mit schubförmig verlaufender
multipler Sklerose. Es wurde 2009 in der EU und den USA eingeführt und seither
in mehr als 30 weiteren Ländern zugelassen.
Gilenya wurde in den USA als Primärtherapie für Patienten mit schubförmig
verlaufenden Formen von multipler Sklerose sowie in Russland zur Behandlung
schubförmig remittierender multipler Sklerose zugelassen. In den USA wurde
Gilenya bereits eingeführt, die Lancierung in Russland ist für Anfang 2011
geplant. Ausserdem wird Gilenya derzeit durch die Zulassungsbehörden in der EU
geprüft, wo der Zulassungsantrag im Dezember 2009 eingereicht worden war.
Weitere Zulassungsverfahren laufen unter anderem in Kanada, der Schweiz, der
Türkei, Brasilien und Australien.
Atemwegserkrankungen
3. 3.
Quartal Quartal Veränderung 9 Monate 9 Monate Veränderung
2010 2009 in % 2010 2009 in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
--------------------------------------------------------------------------------
Xolair 97 78 24 32 267 218 22 24
TOBI 70 76 -8 -5 207 219 -5 -5
Onbrez 8 0 n.a. n.a. 16 0 n.a. n.a.
n.a.
Übrige 0 -2 n.a. n.a. 0 -1 n.a.
--------------------------------------------------------------------------------
Total
strategische
Produkte 175 152 15 20 490 436 12 13
Etablierte
Medikamente 37 40 -8 -4 126 136 -7 -9
--------------------------------------------------------------------------------
Total 212 192 10 15 616 572 8 8
--------------------------------------------------------------------------------
n.a. - nicht anwendbar
Xolair (USD 97 Millionen, +32% kWk) ist ein biotechnologisch hergestelltes
Medikament, das in Europa zur Behandlung von schwerem persistierendem
allergischem Asthma und in den USA zur Behandlung von mittelschwerem bis
schwerem persistierendem allergischem Asthma eingesetzt wird. Es verzeichnet
weiterhin starke Zuwächse in wichtigen europäischen Ländern und in
Lateinamerika. Xolair ist in mehr als 85 Ländern zugelassen. Im September 2010
wurden Phase-III-Studien zur Unterstützung eines Zulassungsantrags in China
gestartet. Xolair Liquid, eine neue Formulierung in vorgefüllten Spritzen, die
die Verabreichung vereinfachen, wird voraussichtlich im Januar 2011 in der EU
eingeführt. Ausserdem laufen Vorbereitungen für den Beginn von Phase-III-Studien
für eine neue Indikation, chronisch-idiopathische Urtikaria, Anfang 2011.
Onbrez Breezhaler (QAB149, Indacaterol; USD 8 Millionen) erzielte eine
vielversprechende Performance seit seiner EU-Zulassung im Dezember 2009 als
einmal täglich zu verabreichender Beta-2-Agonist mit lang anhaltender Wirkung
(LABA) zur Behandlung erwachsener Patienten mit chronisch-obstruktiver
Lungenerkrankung (COPD). Onbrez Breezhaler ist derzeit in acht europäischen
Ländern erhältlich. Weitere Markteinführungen in der EU sind für 2010 geplant.
Das Medikament ist in mehr als 40 Ländern weltweit zugelassen. Nachdem im
Oktober 2009 in den USA ein "Complete Response Letter" einging, führte Novartis
zusätzliche Studien durch, um das Dosierungsschema für Indacaterol näher zu
charakterisieren. Bei steigenden Dosen von 75 Mikrogramm bis 300 Mikrogramm
Indacaterol wurden inkrementelle Vorteile beobachtet. Dabei profitierten
insbesondere Patienten mit schwererer Erkrankung von höheren Dosierungen. Nach
einer Anfrage der FDA, den unteren Abschnitt der Dosis-Wirkungskurve zu
untersuchen, wurden entsprechende Daten, die die 75- und 150-Mikrogramm-Dosen
unterstützen, Ende September in den USA eingereicht. Auch in Japan und China
wurde die Zulassung beantragt.
Integrierte Krankenhausversorgung
3. 3. 9 9
Quartal Quartal Veränderung Monate Monate Veränderung
2010 2009 in % 2010 2009 in %
Mio. Mio.
Mio. USD Mio. USD USD kWk USD USD USD kWk
--------------------------------------------------------------------------------
Neoral/Sandimmun 207 227 -9 -8 636 675 -6 -8
Aclasta/Reclast 143 125 14 15 408 325 26 25
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Datum: 21.10.2010 - 07:02 Uhr
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"Novartis erzielt im dritten Quartal eine hervorragende Performance: Die jüngsten Produkte steuern 20%* zum Umsatz bei; Gilenya wird zugelassen; Alcon wird konsolidiert"
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