FT: Kommentar zur Bundeswehrreform
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verheerendes Bild vom Zustand der Bundeswehr gezeichnet. Wer das
Dilemma der Truppe begreifen will, muss sich praktisch nur einen Satz
vom Anfang der 112-seitigen Expertise zu Gemüte führen: "Zurzeit
bedarf es 250000 Soldatinnen und Soldaten, um gerade einmal 7000 in
den Einsatz zu bringen", heißt es dort. Tatsächlich verfügt die
Bundeswehr über einen gigantischen bürokratischen Wasserkopf mit
kostspieligen Parallelstrukturen. Mit anderen Worten: Während
ergraute Offiziere in überzähligen warmen Stabsstuben hocken, fehlt
es der kämpfenden Truppe in Afghanistan an Personal und Ausrüstung.
Ein unhaltbarer Zustand. Anders als seine Vorgänger will
Verteidigungsminister zu Guttenberg die Missstände nicht
ignorieren.Sein Reformeifer sollte überdies auch seinen
Kabinettskollegen zu denken geben. Die von ihm eingesetzte
Kommission empfiehlt, das Personal im Verteidigungsministerium um
mehr als die Hälfte zu reduzieren. Wetten, dass sich auch in anderen
Ministerien die eine oder andere Stelle einsparen ließe?
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Stephan Richter
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Datum: 26.10.2010 - 20:39 Uhr
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