NABU und DNR: Ausbauszenario der neuen dena-Netzstudie fragwürdig Vorrang von Mensch und Natur beim Stromnetzausbau
ID: 301925
NABU und DNR: Ausbauszenario der neuen dena-Netzstudie fragwürdig Vorrang von Mensch und Natur beim Stromnetzausbau
So hängt der Netzausbaubedarf auch davon ab, mit welchem Kraftwerkspark gerechnet wird: Je mehr unflexible Kohle- und Atomkraftwerke mit ihrem Strom die Leitungen verstopfen, desto größer wird der Systemkonflikt im Netz mit dem schwankenden Stromangebot aus Wind und Sonne. "Wer die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert, darf sich über Widerstand gegen neue Stromleitungen nicht wundern. Wie eine Studie der Universität Magdeburg erst kürzlich belegt hat, akzeptiert die Bevölkerung den Netzausbau nur, wenn er für den Ausbau der erneuerbaren Energien erforderlich ist", so Miller.
NABU und DNR bekannten sich zum naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien, der neben intelligenten Steuerungstechnologien und Energiespeichern auch neue Stromleitungen erfordert. "Wir müssen den Netzausbau auf das absolut Notwendige begrenzen. Dort, wo für Anschluss und Transport von Wind- und Sonnenenergie neue Stromleitungen benötigt werden, muss die Politik unter Beteiligung der Naturschutzverbände und der betroffenen Bevölkerung Lösungen finden", forderte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen.
Dabei seien auch innovative Technologien wie Erdkabel oder Hochtemperaturseile einzusetzen, die in der dena-Studie als zu teuer abgelehnt würden. "Neue Stromleitungen gehören überall dort unter die Erde, wo Mensch und Natur durch Freileitungen unzumutbar beeinträchtigt werden. Im Vergleich zu Freileitungen zerstören Erdkabel nicht das Landschaftsbild, gefährden keine Vögel und werden von der Bevölkerung eher akzeptiert", so Röscheisen.
Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284984-1611 Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, Tel. 0160-97209108
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 23.11.2010 - 15:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 301925
Anzahl Zeichen: 2398
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 225 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NABU und DNR: Ausbauszenario der neuen dena-Netzstudie fragwürdig Vorrang von Mensch und Natur beim Stromnetzausbau"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
NABU - Naturschutzbund Deutschland (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).