Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu privat bezahlten Zusatzleistungen beim Arzt
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Kaufmann im Arztkittel Je ärmer, desto kränker: Die AOK-Studie
über den Anstieg privat bezahlter Zusatzleistungen beim Arzt scheint
diesen Zusammenhang auf paradoxe Weise zu bestätigen. Gutverdienern
mit mehr als 4000 Euro netto im Monat werden die Extraleistungen
doppelt so häufig angeboten wie Patienten, die weniger als 1000 Euro
zur Verfügung haben. Erste Erklärungsmöglichkeit: Gutverdiener sorgen
sich tatsächlich mehr um ihre Gesundheit. Die zweite: Kaufmännisch
denkende Ärzte haben die betuchteren Kassenpatienten als lukrative
Zielgruppe entdeckt. Gewiss wäre es falsch, nun den Äskulapstab über
sämtliche Zusatzangebote zu brechen. Denn es gibt tatsächlich
sinnvolle oder zumindest für den Patienten komfortablere Leistungen,
die von den Kassen nicht gezahlt werden - Eltern von Kindern mit
Zahnspangen wissen ein Lied davon zu singen. Doch wenn selbst die
Kassenärztliche Bundesvereinigung angibt, viele Ärzte benötigten
Privat- und Zusatzabrechnungen, um ihre Praxen zu finanzieren, dann
sollten Patienten hellhörig werden. Im Zweifel gilt: Einmal mehr
nachfragen. Nicht nur bei Arzt oder Apotheker, sondern auch bei der
Krankenkasse.
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Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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Datum: 08.12.2010 - 20:40 Uhr
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Politik & Gesellschaft
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