Börnsen: Computerspiel mit Grenzsoldaten und Flüchtlingen ist makaber

Börnsen: Computerspiel mit Grenzsoldaten und Flüchtlingen ist makaber

ID: 312579
(ots) - An der Staatlichen Hochschule für Gestaltung
Karlsruhe findet am morgigen Freitag die öffentliche Präsentation des
Computerspiels ´1378 (km)´ statt. Die ursprünglich für Oktober
geplante Premiere war wegen starker Proteste verschoben worden. Dazu
erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

"Wir lehnen die Veröffentlichung des Computerspiels ´1378 (km)´
durch die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe entschieden
ab. Die Rolle eines DDR-Grenzsoldaten einzunehmen und auf Flüchtlinge
an der innerdeutschen Grenze zu schießen, bleibt eine makabere und
rücksichtslose Spielidee.

Auf die über 1.000 Opfer an der Todesgrenze und ihre Familien wird
keine Rücksicht genommen. Jugendliche in die Rolle von schießenden
Grenzsoldaten zu versetzen, die auf Flüchtende ballern, um sie daran
zu hindern, in die Freiheit zu gelangen, ist didaktisch falsch,
pädagogisch verantwortungslos und gesellschaftspolitisch nicht
vertretbar.

Im Gegenteil: Man leistet der Brutalisierung Heranwachsender
Vorschub. Was als Computerspiel mit Aufklärungsabsicht propagiert
wird, ist in Wirklichkeit ein banales Killerspiel im historischen
Rahmen. Damit stellt man gleichzeitig die anerkannte und historisch
korrekte Arbeit der Gedenkstätten sowie der Bundesstiftung
Aufarbeitung und der Stiftung Berliner Mauer in Frage.

Aus den massiven öffentlichen Protesten gegen das Spiel haben die
Verantwortlichen offenbar nichts gelernt. Es ist problematisch, dass
sich Teile der Hochschule mit dem studentischen Spielentwickler
solidarisieren. Zur Präsentation des Spiels eine Podiumsdiskussion zu
veranstalten, reicht nicht aus.

Es wäre angemessen, dieses Computerspiel nicht zu
veröffentlichen."

Hintergrund:



Das Computerspiel ermöglicht als 3D-Simulation eine Zeitreise in
das Jahr 1976 an die innerdeutsche Grenze. Dabei hat der Spieler die
Wahl, ob er die Rolle als Grenzsoldat der DDR oder als
Republikflüchtling einnehmen möchte.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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Email: pressestelle@cducsu.de

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Datum: 09.12.2010 - 16:31 Uhr
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