Deutsche Unternehmen mitverantwortlich für Tote bei Textilarbeiter-Protesten in Bangladesh
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Deutsche Unternehmen mitverantwortlich für Tote bei Textilarbeiter-Protesten in Bangladesh
"Sogenannte selbstverpflichtende Kodices, wie der europäische Gemeinschaftskodex Business Social Compliance (BSCI), erweisen sich als vollkommen nutzlos, Sozialstandards in den Produktionsländern zu verbessern. Denn die Unternehmen halten sich nicht daran und profitieren weiterhin von den sklavenähnlichen Bedingungen in den Fabriken. Verletzungen der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf sind die Regel, das heißt unmenschliche Arbeitsbedingungen und Überstunden ohne Bezahlung. Der monatliche Mindestlohn, der selbst die Kosten einer Unterkunft in den Slums von Dhaka nicht deckte, lag zuvor bei gerademal 19 Euro.
Die deutsche Textilindustrie muss zu den zu Tode gekommenen Demonstranten Stellung nehmen. Sie haben es als Auftraggeber in der Hand, endlich faire Arbeitsbedingungen für die Arbeiterinnen in Bangladesh zu schaffen. Deutsche Unternehmen wie Lidl oder KIK dürfen sich nicht weiterhin auf Kosten der Näherinnen in Bangladesch hemmungslos an der Ausbeutung von Menschen bereichern. Auch die Bundesregierung darf sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen und muss unverzüglich geeignete Maßnahmen zur Durchsetzung der ILO-Kernarbeitsnormen ergreifen."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
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Datum: 13.12.2010 - 16:45 Uhr
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