Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Organspende
ID: 326822
gut, denn dieses Land braucht mehr Spender. Auch dass der Bundestag
über eine Entscheidungslösung ohne Fraktionszwang abstimmen will,
zeigt, dass die ethische Brisanz dieser Debatte Vorrang vor
parteipolitischen Eitelkeiten hat. Wenn sich jeder zu Lebzeiten für
oder gegen Organspende entscheiden müsste, würde das Thema sogar an
Brisanz verlieren. Weil es selbstverständlicher wäre, sich damit
auseinanderzusetzen. Genauso, wie die Augenfarbe im Personalausweis
vermerkt ist, könnte auch ein »Ja« oder »Nein« zur Organspende dort
festgehalten werden. Ein neues Gesetz müsste aber das Recht
enthalten, die Entscheidung zu ändern - in die eine oder die andere
Richtung. Doch Volker Kauders Vorschlag birgt auch Probleme. Wenn man
sich zu Lebzeiten nicht entscheiden kann, sollen das die Angehörigen
tun. Und wer will ihnen das nach dem Tod eines geliebten Menschen
zumuten? Es muss eine Pflicht zur Entscheidung geben, sonst bleibt
das Thema in der medizinischen Praxis genauso schwierig wie heute.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.01.2011 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 326822
Anzahl Zeichen: 1301
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Kunst und Kultur
Diese Pressemitteilung wurde bisher 239 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Organspende"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).