Rheinische Post: Drehen Richter den Geldhahn zu?

Rheinische Post: Drehen Richter den Geldhahn zu?

ID: 328314
(ots) - Noch nie hat eine Opposition in Deutschland
versucht, den Vollzug eines Haushalts per einstweiliger Anordnung zu
verhindern. CDU und FDP in NRW haben sich Ende vergangenen Jahres für
diesen ungewöhnlichen Weg entschieden, weil sie den Nachtragshaushalt
2010 des Landes für verfassungswidrig halten. Die Opposition stört
sich vor allem an der Aufstockung des Sondervermögens für
WestLB-Risikopapiere um 1,3 Milliarden Euro. Deshalb sollte es der
Landesregierung umgehend verwehrt werden, neue Kredite aufzunehmen.
Doch der angerufene Verfassungsgerichtshof ließ sich (und damit
Rot-Grün) Zeit. Jetzt auf einmal macht er enormen Druck, will genau
wissen, welche Kredite bereits in Anspruch genommen wurden. Bedeutet
das, dass er für noch nicht in Anspruch genommene
Kreditermächtigungen eine vorläufige Sperre verhängen wird - was ganz
dem Ansinnen der Opposition entspräche? CDU und FDP müssen freilich
damit rechnen, dass sie sich in Münster einen Pyrrhus-Sieg
einhandeln. Denn wenn das Verfassungsgericht die rot-grüne
Landesregierung allzu sehr an die haushaltspolitische Kette legt,
könnte es sein, dass dies deren Lust auf klare Verhältnisse und somit
auf Neuwahlen beflügelt. Nach Lage der Dinge könnte Rot-Grün wohl mit
einer Mehrheit rechnen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Rheinische Post: Straßburg irrt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.01.2011 - 19:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 328314
Anzahl Zeichen: 1509

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 152 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Drehen Richter den Geldhahn zu?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z