Neue OZ: Kommentar zu Berliner Kultur
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Ausgerechnet die Berliner Kultur mit ihren metropolitanen
Ambitionen als Chefsache: Dieser Schachzug Klaus Wowereits hat nicht
allzu viele Freunde gefunden - zumindest nicht in der Kulturszene.
Wenig beruhigend auch die Vorstellung, Renate Künast würde als
siegreiche Nachfolgerin des Regierenden Bürgermeisters sich
gleichfalls persönlich die Kultur zur Brust nehmen. Das, was an
harschen Sparszenarien für Theater oder Museen in Freiburg angesetzt
worden ist - der deutschen Großstadt mit dem ersten
Grünen-Oberbürgermeister -, dürfte zumindest die Hochkultur Berlins
ein wenig zittern und bangen lassen. Doch momentan schrumpfen die
Chancen Künasts wieder, in Berlin zu regieren. Vielleicht will sich
Wowereit deshalb noch zusätzliche Popularitätspunkte verschaffen,
indem er jetzt das Kulturressort abzugeben bereit ist. Jedenfalls
klingt sein Lamento über Unbeweglichkeit wie ein Eingeständnis: So
reibungslos wie anfangs gedacht scheint die Kultur als Chefsache doch
nicht zu funktionieren.
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Datum: 16.01.2011 - 22:00 Uhr
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