Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung
ID: 334260
Informationenüber geringe Nutzung demotivieren

(firmenpresse) - sup.- Kampagnen, in denen geringe Teilnahmequoten von Männern bei der Krebsfrüherkennung bemängelt werden, haben keine motivierende, sondern im Gegenteil demotivierende Wirkung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter Leitung von Prof. Monika Sieverding (Universität Heidelberg). Das Gesundheitsverhalten wird laut Prof. Sieverding durch zwei Pole beeinflusst: den Erwartungen wichtiger Bezugspersonen und dem Verhalten von Alters- und Geschlechtsgenossen. In der Studie mit 185 Männern zwischen 45 und 70 Jahren wurde überprüft, ob die Information über das Verhalten anderer die Motivation, Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung zu nutzen, beeinflusst. Dabei zeigte sich ein eindeutiger Effekt: Wurde den Befragten gesagt, dass im Vorjahr lediglich jeder fünfte Mann bei einer solchen Untersuchung war, fiel auch bei ihnen die Bereitschaft dazu gering aus. Umgekehrt galt: Erhielten die Studienteilnehmer die Information, dass bereits zwei Drittel aller Männer solch eine Untersuchung gemacht hätten, erhöhte sich die Bereitschaft, dies ebenfalls zu tun, erheblich.
Beispiel Darmkrebs-Früherkennung durch eine Koloskopie ab dem 55. Lebensjahr: Anstatt hier geringe Teilnahmequoten insbesondere bei Männern zu beklagen, macht es der Studie zufolge mehr Sinn, den hohen Nutzen einer Darmspiegelung in den Vordergrund zu stellen. Denn Fakt ist: Keine Krebserkrankung lässt sich so gut durch Vorsorge-Untersuchungen verhindern wie Darmkrebs. Über die reine Diagnose hinaus ermöglicht die Darmspiegelung bereits therapeutische Maßnahmen, die lebensrettend sein können: nämlich die Entfernung von Polypen, aus denen Krebs entstehen kann. Hinzu kommt, was den Medizinern, nicht aber den Patienten bekannt ist: Selbst wenn bei einer Spiegelung Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt wird, bestehen heute dank neuer Therapieoptionen noch Heilungschancen. Gelingt es, zusätzlich zur Chemotherapie durch eine so genannte EGFR-Antikörpertherapie (z. B. Cetuximab) bei einer bestimmten Patientengruppe (mit Biomarker KRAS-Wildtyp) auf die Leber beschränkte Metastasen (häufigster Ort des Auftretens) deutlich zu verkleinern, können auch diese Patienten häufig noch erfolgreich operiert werden.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Supress ist ein Dienstleister für elektronisches Pressematerial zur schnellen und kostenfreien Reproduktion. Unsere Seiten bieten ein breites Spektrum an Daten und Texten zu Themen wie modernes Bauen, Umwelt, Medizin und Lifestyle. Passende Grafiken und Bilder stehen ebenfalls zur Verfügung. Unser Webauftritt ist für eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkte optimiert. Bei Abdruck wird die Zusendung eines Belegexemplars erbeten.
Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
redaktion(at)supress-redaktion.de
0211/555548
http://www.supress-redaktion.de
Datum: 24.01.2011 - 14:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 334260
Anzahl Zeichen: 2266
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Ilona Kruchen
Stadt:
Düsseldorf
Telefon: 0211/555548
Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 414 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Supress (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).