Rheinische Post: Obama weicht aus
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Es war alles richtig, Barack Obamas versöhnlicher Ton über
Parteigräben hinweg ebenso wie die nüchterne Beschreibung der Lage:
China und Indien machen Tempo, Amerika tritt auf der Stelle. Man
braucht nur im Zug über betagte Gleise zu rattern, im Auto über
Schlaglöcher zu holpern, nur tagelang auf den Schneepflug zu warten
in Washington, dann versteht man, was der Präsident mit dem drohenden
Verlust der Konkurrenzfähigkeit meint. Hinzu kam das eloquente
Beschwören der amerikanischen Gabe, dann, wenn es trübe aussieht, zum
Kraftakt zu rüsten. Sich neu zu erfinden. Edisons Glühbirne, die
Mondlandung, Facebook: Obama hat sie alle genannt, die Stichwörter,
die einer untypisch verzagten Nation den Glauben an ihre Talente
zurückgeben sollen. Was fehlte, waren klare, konkrete Worte zum
entscheidenden Punkt. Zur amerikanischen Schuldenkrise. Das
14-Billionen-Dollar-Defizit hat Ausmaße erreicht, die nicht nur die
Tea Party vor einem Abstieg in die zweite Liga warnen lassen. Wie
alarmierend die Lage ist, hat der Mann aus dem Oval Office allenfalls
angedeutet. Obama hätte seine Landsleute schon mal darauf einstimmen
können. Diese Chance hat er leider vergeben.
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Datum: 26.01.2011 - 20:10 Uhr
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