Klaus Brander (Vorsitzender der deutsch-ägyptischen Parlamentariergruppe) fordert von Bundesregierung und EU deutlichere Sympathiebekundung zu dem Umbruch in Ägypten
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Vorsitzender der deutsch-ägyptischen Parlamentariergruppe, hat sich
im PHOENIX-Interview für eine deutliche Stellungnahme der
Bundesregierung und der Europäischen Union zu den Protesten in
Ägypten ausgesprochen. "Es wäre wichtig, dass die deutsche
Bundesregierung, aber auch die EU und die westliche Welt überhaupt,
deutliche Zeichen setzt, auf welcher Seite sie bei den
Demonstrationen in Ägypten stehen. Damit meine ich, dass man doch
stärker den etwas neutraleren Standpunkt aufgeben muss und deutlicher
sagen müsste, 'die Menschen, die friedlich demonstrieren für die
Werte, die wir für uns in Westeuropa in Anspruch nehmen, die haben
unsere Sympathie'", sagte Brandner in der PHOENIX-Sendung DER TAG.
Man dürfe nicht vergessen, dass sich Ägypten seit 30 Jahren im
Ausnahmezustand befinde. Vor diesem Hintergrund seien demokratische
Veränderungen durchaus angesagt. Es sei wichtig, den friedlichen
Demonstranten zu sagen, "ihr streitet für die richtigen Werte". Damit
meine er konkret Demokratisierung, Korruptionsbekämpfung und die
Verbesserung der sozialen Verhältnisse, so Brandner.
Brandner berichtete darüber hinaus, dass die Mitglieder der
deutsch-ägyptischen Parlamentariergruppe versuchen, verstärkt den
Kontakt zu halten zu den Menschen in Ägypten, die sie im Laufe ihrer
Amtszeit kennengelernt haben. Dies sei ein wichtiges Signal, das der
einzelne Parlamentarier setzen könne. "Es ist wichtig, dass wir uns
bemühen, den Menschen Solidarität zu zeigen." Zudem forderte er
deutsche Institutionen und Unternehmen im Land auf, deutlich zu
machen, dass sie an ihren Aktivitäten im Land festhalten, und zu
zeigen, dass sie Ägypten als ein wichtiges Partnerland ansehen.
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Datum: 02.02.2011 - 10:45 Uhr
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