Baugewerbe tritt weiter auf der Stelle: Nach leichtem Umsatzminus in 2010 nur schwaches Wachstum fü

Baugewerbe tritt weiter auf der Stelle: Nach leichtem Umsatzminus in 2010 nur schwaches Wachstum für 2011 erwartet

ID: 345002
(ots) -

- Wohnungsbau und Wirtschaftsbau mit 3,2 % bzw. 2,7 % im Plus
erwartet
- Öffentlicher Bau mit 2,7 % im Minus pronostiziert

"Der Umsatzrückgang im öffentlichen Bau wird durch die erwarteten
Steigerungen beim Wohnungsbau und Wirtschaftsbau kompensiert, so dass
wir mit einem Gesamt-umsatz von 82,65 Mrd. Euro (+ 1,1 %) für 2011
rechnen. Dabei kommen die alten Länder auf eine Steigerung um 1,5 %,
die neuen Länder halten etwa das Vorjahresniveau." Mit diesen Worten
skizzierte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen
Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, die Erwartungen des
mittelständischen Baugewerbes an die Baukonjunktur 2011.

Trotz eines Wachstums der Bauinvestitionen um real knapp 3 %
konnte die Branche ihren Umsatz nicht steigern, sondern das
Bauhauptgewerbe hatte in 2010 ein Umsatzminus von 0,6 % hinzunehmen.
Hauptursache dafür ist die Entwicklung des öffentlichen Baus, der
trotz Konjunkturpaketen um 1,9 % nachgab.

Entsprechend den Förderschwerpunkten der Konjunkturprogramme haben
die Kommunen zwar vorrangig in Hochbauprojekte investiert. Der
öffentliche Hochbau, der hier nur über einen Umsatzanteil von 20 %
verfügt, hat davon mit einem Umsatzplus von nahe 10 % deutlich
profitiert. Im Tiefbau hingegen haben die öffentlichen Auftraggeber,
Bund, Länder und Kommunen gleichermaßen, ihre Investitionen nicht auf
dem Vorjahresniveau gehalten. Denn die Bundesregierung hatte im
Frühjahr 2010 das sog. Zusätzlichkeitskriterium aufgegeben. Während
der Umsatz im öffentlichen Hochbau per November 2010 ein Plus von 9 %
verzeichnet, bleibt der Tiefbau mit 4 % im Minus.

Überraschend positiv ist dagegen die Entwicklung im Wohnungsbau
verlaufen: "Der Umsatz wird in 2010 knapp 26,1 Mrd. Euro erreichen,
das ist eine Steigerung um 5,7 %." So der ZDB-Präsident.



Die wieder anspringende Konjunktur war zwar mit einem
Beschäftigungszuwachs im Dienstleistungsbereich verbunden. Die
Kapazitätsauslastung in der Industrie hat aber den langjährigen
Durchschnitt noch nicht wieder erreicht. Der Umsatz im
Wirtschaftshochbau wird in 2010 konjunkturbedingt noch um 9 %
zurückgehen. Der Wirtschaftstiefbau erreicht hingegen ein Plus von 4
%, so dass der Umsatz im Wirtschaftsbau in 2010 insgesamt 29,5 Mrd.
Euro (- 4,5 %) erreichen wird.

Die Erwartung auf ein insgesamt schwaches Umsatzwachstum in 2011
begründete der ZDB-Präsident wie folgt: "Im öffentlichen Bau erwarten
wir einen weiter rückläufigen Umsatz in Höhe von 25,5 Mrd. Euro (-
2,7 %). Der Umsatz im Wirtschaftsbau wird in 2011 die 30 Mrd.
Euro-Marke überspringen und um 2,7 % zulegen. Die Rahmenbedingungen
lassen für 2011 Potenzial für eine positive Umsatzentwicklung im
Wohnungsbau erkennen. Der Umsatz wird daher ca. 26,9 Mrd. Euro (+ 3,2
%) erreichen." Da annähernd 90 % der Bauleistungen im Wohnungsbau von
den mittelständischen baugewerblichen Unternehmen erbracht werden,
ist diese Entwicklung mehr als erfreulich.

Per November 2010 liegt die durchschnittliche Zahl der
Beschäftigten im Bauhauptgewerbe bei über 716.000. Das sind ca.
11.000 Beschäftigte mehr als vor Jahresfrist. "Trotz leicht
steigender Umsätze gehen wir von einem Beschäftigtenniveau von rund
710.000 Beschäftigten in 2011 aus (- 0,5 %). Damit würde die Zahl der
Beschäftigten nunmehr seit 2005 über 700.000 liegen." So Loewenstein
abschließend.



Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de

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Datum: 09.02.2011 - 11:23 Uhr
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Bau & Immobilien



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