Das Scheitern der Regelsatz-Verhandlungen ist ein Skandal

Das Scheitern der Regelsatz-Verhandlungen ist ein Skandal

ID: 345125

Das Scheitern der Regelsatz-Verhandlungen ist ein Skandal



(pressrelations) - Zum Scheitern der Verhandlungen ueber eine verfassungskonforme Ausgestaltung der Regelsaetze erklaeren die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion fuer Arbeit und Soziales Anette Kramme und die zustaendige Berichterstatterin Gabriele Hiller-Ohm:

Die Verhandlungen sind an der Zerrissenheit der schwarz-gelben Koalition gescheitert. FDP und CDU-Wirtschaftsfluegel waren aus ideologischen Gruenden nicht bereit, eine angemessene Regelsatz-Erhoehung mitzutragen. Frau Merkel hat sich fuer den Koalitionsfrieden und gegen staatspolitische Verantwortung entschieden.

Das Scheitern der Regelsatz-Verhandlungen ist ein Skandal. Schon zu Verhandlungsbeginn zeigte sich, dass es der Regierung nicht um ernsthafte Verhandlungen ging, sondern nur um ein "Friss oder Stirb". Die Opposition hatte bis zuletzt erhebliche Zweifel, ob die neue Regelsatzberechnung verfassungskonform ist. Einem erneut verfassungswidrigen Regelsatz konnte die SPD auf keinen Fall zustimmen. Doch Schwarz-Gelb war nicht bereit, ueberhaupt noch ueber verfassungskonforme Regelsaetze zu diskutieren.

Die SPD hat ihre Forderungen waehrend der Verhandlungen erheblich eingedampft. Um eine sachgerechte Reform des SGB II zu erreichen, sind jedoch drei Positionen unerlaesslich:
  • Die Regelsaetze der Grundsicherung fuer Arbeitslose nach dem SGB II muessen verfassungskonform berechnet werden. Dies war bisher nicht der Fall. Die Rechentricks der Bundesregierung muessen geheilt werden.
  • Wir brauchen mehr Schulsozialarbeiter. Die Teilhabe von Kindern im Bildungssystem haengt nicht nur von Geldleistungen ab, sondern von individueller Betreuung und Zuwendung, um herkunftsbedingte Defizite abzubauen.
  • Wir brauchen den Mindestlohn in der Leiharbeit, um den Lohnabstand zwischen Transferleistungen und Arbeitsloehnen zu sichern. 500 Millionen Euro werden jedes Jahr ausgegeben, weil Armutsloehne in der Leiharbeit nicht zum Leben reichen. "Equal Pay" in der Leiharbeit muss nach vier Wochen Einarbeitungszeit gelten, damit endlich gleicher Lohn fuer gleiche Arbeit bezahlt wird.



© 2010 SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Ashampoo® versteigert die Domain cola.de auf eBay® Solidarität mit Pinar Selek
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 09.02.2011 - 12:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 345125
Anzahl Zeichen: 2597

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 205 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Das Scheitern der Regelsatz-Verhandlungen ist ein Skandal"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SPD-Bundestagsfraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Niebel muss Zensurvorwurf aufklären ...

Zum Vorwurf von Nichtregierungsorganisationen, das Entwicklungsministerium (BMZ) nehme verstärkt Einfluss auf redaktionelle Inhalte von mit BMZ-Geldern geförderten Publikationen erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfrakti ...

Alle Meldungen von SPD-Bundestagsfraktion


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z