WAZ: Warum nicht gleich so?
- Kommentar von Miguel Sanches
ID: 347165
gekommen. Zurück an den Verhandlungstisch. Über Hartz IV wird weiter
gesprochen. Anders als die Kanzlerin sind die Ministerpräsidenten
nicht auf Krawall gebürstet. Sie schielen auf das Geld, das der Bund
den Gemeinden in Aussicht stellte: 3,5 Milliarden Euro, die sinnlich
machen. Wahr ist auch, dass die Politik in den Abgrund geschaut hat.
Das Echo war verheerend. Mit Ausnahme der Linken sahen alle Parteien
schlecht aus. Das führte zu der Einsicht, dass ein Scheitern nur
Verlierer zur Folge hätte. Die CDU-Länderchefs sind es außerdem leid,
Merkels Reservearmee zu sein. Es war ein Akt der Selbstbehauptung,
die Verhandlungen an sich zu reißen. Als es darauf ankam, war Kurt
Beck zur Stelle. Eine schöne Regie der SPD: Die Rolle des
Heldentenors für ihren Wahlkämpfer. Er muss nun auch den Ton halten.
Das heißt: Nur im Erfolgsfall kann er sich feiern lassen. Merkel hat
Distanz bewahrt. Das lässt sich erklären. Seit eine SMS von ihr an
SPD-Chef Gabriel in der Zeitung stand, ist sie auf der Hut. Es hat
zuletzt an Vertrauen gefehlt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.02.2011 - 19:54 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 347165
Anzahl Zeichen: 1373
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 191 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Warum nicht gleich so?
- Kommentar von Miguel Sanches"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).