Rheinische Post: Das E-10-Chaos
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Die Einführung des neuen Kraftstoffs E 10 ist ein Desaster
ohnegleichen. Die Bundesregierung und die Mineralölkonzerne
überbieten sich seit Tagen, wenn es darum geht, die Ursache für die
katastrophale Kommunikationspanne den anderen in die Schuhe zu
schieben. Und jetzt leistet auch ein großer Autohersteller seinen
Beitrag zur vollständigen E-10-Verwirrung. Der Konzern sagt
offiziell: "Kein Problem", einer seiner Manager fürchtet hingegen
schnelleren Motorenverschleiß. Wem soll man jetzt glauben? Ein
solches Debakel in Sachen Kundeninformation war selten. Dabei hätten
doch alle gewarnt sein müssen, nachdem die Einführung von E 10 vor
Jahren doch schon mal gescheitert ist. Was morgen beim Benzin-Gipfel
im Bundeswirtschaftsministerium herauskommen soll, weiß niemand. Das
Ganze riecht nach Aktionismus. Das Traurige daran: Von Umwelt- und
Klimaschutz spricht niemand. Zur Erinnerung: Der Öko-Gedanke war der
Anlass, den Biosprit auf den Markt zu bringen. Dabei ginge das mit
sparsameren Autos und Tempolimits wahrscheinlich einfacher. Aber dazu
müsste sich die Politik mit mächtigen Lobbyisten anlegen. Da ist es
einfacher, am Ende dem Autofahrer nachhaltig in die Tasche zu
greifen.
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Datum: 06.03.2011 - 19:59 Uhr
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