Rheinische Post: Ende des Booms
ID: 366592
Vor kurzem noch wurde der weltweite Wirtschaftsboom gefeiert. Nun
wird er gleich von mehreren Seiten gefährdet. Auf die
Naturkatastrophe in Japan droht eine nukleare Katastrophe zu folgen,
weil Menschen voll Technikgläubigkeit meinten, selbst in
Erdbebengebieten Meiler bauen zu können. Welche Hybris! Ein Super-GAU
wäre furchtbar für die Menschen in Japan. Er würde auch die
japanische Wirtschaft, die seit über zehn Jahren in der Krise steckt,
weiter zurückwerfen. Eine Rezession in der drittgrößten
Volkswirtschaft trifft auch die Welt. Zugleich schwelen andere
Krisenherde weiter. Sollte der berechtigte Freiheitskampf der Araber
auf den Ölfeldern von Saudi-Arabien ausgetragen werden, würde dies
den Ölpreis treiben und die Weltwirtschaft abwürgen. Zudem lösen die
Europäer ihre Probleme nicht, im Schatten von Japan fällt kaum auf,
wie wenig der Euro-Gipfel gebracht hat. Die Pleite Griechenlands
bleibt wahrscheinlich, Regeln für eine geordnete Insolvenz haben die
Staaten dennoch nicht vereinbart. Statt dessen haben sie bestimmt,
dass der Rettungsfonds unbegrenzt Anleihen von maroden Staaten kaufen
darf. Was als Hilfe gedacht ist, ist eine Einladung zum weiteren
Schuldenmachen. Schlechte Tage für die Weltwirtschaft.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.03.2011 - 21:58 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 366592
Anzahl Zeichen: 1526
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 202 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Ende des Booms"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).