Jugendarmut als Problem anerkennen und bekämpfen
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Jugendarmut als Problem anerkennen und bekämpfen
"Bei den Unter-18-jährigen liegt die Armutsgefährdungsquote bei 18,7 Prozent, unter den 18- bis 25-jährigen sind sogar 22,9 Prozent arm oder von Armut bedroht. Wie sehr die Armut von Jugendlichen inzwischen zu einem strukturellen Problem geworden ist, zeigt die Tatsache, dass die Quote sich mit 22,9 Prozent gegenüber 23,3 Prozent im Jahr 2005 kaum verändert hat. Armut hat in Deutschland leider ein junges Gesicht. Davor darf die Bundesregierung nicht länger die Augen verschließen. Sie muss Jugendarmut als eigenständiges gesellschaftliches Problem anerkennen und entschlossen angehen.
Die Ursachen der massiven Jugendarmut liegen auf der Hand. Jugendliche haben heute beim Eintritt in die Arbeitswelt mit hohen Hürden zu kämpfen, die vorherige Generationen kaum kannten - man denke nur an Praktika-Schleifen, Zeitverträge, Niedriglohnjobs und Leiharbeit. Wir müssen erneut Bedingungen schaffen, die jungen Menschen eine sichere Erwerbsbiographie ermöglichen.
Bildung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen berufliche Integration junger Menschen. Die Pisa-Studien haben allerdings gezeigt, dass die Bildungsinstitutionen in der Bundesrepublik Menschen oft ausschließen, statt sie zu fördern. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung gerade jetzt Stellen und Mittel in der Jugendhilfe kürzt und einfriert, statt sie auszubauen.
Ich fordere die Bundesregierung auf, zeitnah einen überzeugenden Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der Jugendarmut in Deutschland vorzulegen."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
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Datum: 23.03.2011 - 14:01 Uhr
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