Ungleicher Lohn diskriminiert Frauen
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25. März erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine
Lötzsch:
Zum vierten Mal wird morgen der »Equal Pay Day« begangen. Bis
morgen müssen Frauen in Deutschland arbeiten, um auf den
durchschnittlichen Vorjahreslohn ihrer männlichen Kollegen zu kommen.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Frauen verdienen im Schnitt
ein Viertel weniger als Männer. Frauen arbeiten überdurchschnittlich
häufig zu Niedriglöhnen. Zwei von drei Vollzeitbeschäftigten mit
weniger als 1.000 Euro brutto sind Frauen. Nur eine von vier
Vollzeitbeschäftigten mit mehr als 3.000 Euro brutto ist weiblich.
Bei den Führungskräften stellen Frauen gerade mal 17 Prozent. In
keinem anderen westlichen Industrieland ist der Lohnabstand zwischen
den Geschlechtern so groß ist wie bei uns.
Wir brauchen weder Sonntagsreden noch neue Selbstverpflichtungen.
Es helfen nur bessere Gesetze. Das Grundprinzip 'Gleicher Lohn für
gleiche Arbeit' muss endlich auf allen Ebenen in den Unternehmen
durchgesetzt werden. Das muss zum einklagbaren Rechtsanspruch für
alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden. Es muss für die
Privatwirtschaft eine verbindliche Frauenquote auf allen Ebenen
geben. Die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns
wäre ein weiterer wesentlicher Schritt, um die Einkommen von Frauen
zu verbessern.
Der »Equal Pay Day« erinnert uns daran, dass im Kampf um
Gleichberechtigung jeder Tag zählt. Deshalb werden wir uns am
diesjährigen »Equal Pay Day« beteiligen und gemeinsam mit vielen
Frauen an zahlreichen Orten deutlich machen: »Nicht länger mit uns!«
Pressekontakt:
Alexander Fischer
DIE LINKE Parteivorstand
Pressesprecher
Kleine Alexanderstraße 28
10178 Berlin
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Datum: 24.03.2011 - 11:38 Uhr
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