Die Europaeische Kommission auf dem Weg zu einer gesetzlichen Frauenquote
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Die Europaeische Kommission auf dem Weg zu einer gesetzlichen Frauenquote
Anlaesslich der Vorlage eines Konsultationspapiers fuer eine bessere Unternehmensfuehrung durch die Europaeische Kommission erklaeren die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik Christel Humme:
Die SPD-Bundestagsfraktion begruesst ausdruecklich die Vorlage des Konsultationspapiers der Europaeischen Kommission. Das sogenannte Gruenbuch hat zum Ziel, mit Hilfe einer Frauenquote zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in Aufsichtsraeten zu gelangen. Nach Angaben der Kommission sind nur 12 Prozent der Aufsichtsraete in Europa weiblich. Mit dem Gruenbuch ist der erste formale Schritt hin zu einem europaeischen Gesetzesvorschlag erfolgt.
Eine gesetzliche Regelung fuer eine Quote in Aufsichtsraeten und Vorstaenden von mindestens 40 Prozent ist von der SPD-Bundestagsfraktion bereits beschlossen worden. Denn nur mit einem Gesetz werden wir zum Ziel kommen.
Die EU-Kommission erteilt damit auch eine entsprechend deutliche Ansage fuer Bundesfrauenministerin Schroeder, die gerade erst vergangene Woche auf ihrem Quotengipfel die DAX-Unternehmen zu mehr Freiwilligkeit und zur Selbstverpflichtung aufgerufen hat.
So ist auch die Gemeinsame Erklaerung der DAX 30-Unternehmen zu "Frauen in Fuehrungspositionen" mehr als beschaemend. Sie geht ueber Ankuendigungen, die Anstrengungen zu intensivieren und Programme zu ergaenzen, nicht hinaus. Damit wird sich in Deutschland auch weiter nichts bewegen, Chancengleichheit in Fuehrungspositionen bleibt so unerreichbar.
Weibliche Konkurrenz in den obersten Fuehrungsetagen soll nach wie vor eine Ausnahme bleiben - auf lange Sicht. Hier scheint der moegliche Verlust von Macht blind zu machen fuer die positiven Effekte einer geschlechtergerechten Personal- und Unternehmenspolitik.
Ein Gesetz mit Sanktionen - das ist der Weg zum Ziel.
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Datum: 06.04.2011 - 18:16 Uhr
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