Gift in Kindertagesstaetten: Bundesregierung prueft, zaudert und zagt
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Gift in Kindertagesstaetten: Bundesregierung prueft, zaudert und zagt
Die toxischen Belastungen in Kitas machen deutlich: Grenzwerte muessen endlich grundsaetzlich darauf ausgerichtet werden, dass Gesundheitsgefahren fuer Kinder ausgeschlossen sind. Und dort, wo es ungiftige Alternativen gibt, muss auf gefaehrliche Stoffe verzichtet werden.
Die vom Bund fuer Umwelt und Naturschutz BUND im Staub von Kindertagesstaetten festgestellten gefaehrlichen Weichmacher zeigen, dass Kinder permanent Giften ausgesetzt sind - sogar in eigens fuer sie eingerichteten Raeumen. Sie sitzen auf Plastik, sie laufen auf Plastik, sie essen von Plastik, sie spielen mit Plastik: Das enthaelt haeufig gesundheitsschaedliche Weichmacher-Phtalate.
Aber die Bundesregierung zieht keine Konsequenzen. Stattdessen verweist sie darauf, dass drei der toxischen Phtalate ab 2015 nur noch mit Zulassung fuer bestimmte Anwendungen verwendet werden duerfen. In vier Jahren. Die Kita-Kinder von heute werden dann laengst zur Schule gehen.
Bei einem weiteren Giftstoff wird geprueft, ob geprueft werden muss - bis 2012.
Auch beim Spielzeug ist die Situation nach wie vor unbefriedigend: Die Bundesregierung hatte im Sommer vergangenen Jahres zugesagt, sich in Bruessel fuer eine Minimierung der Grenzwerte fuer krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) einzusetzen. Geschehen ist nichts. Angeblich verschleppt hier die EU-Kommission.
Hat die Bundesregierung so wenig Einfluss in Bruessel? Oder ist die Gesundheit der Kinder nicht wichtig genug?
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Datum: 07.04.2011 - 13:48 Uhr
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