Rheinische Post: Der Preis des Aufschwungs
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Fluch oder als ein tragisches Geschick. Sie wird immer durch eine
leichtfertige oder sogar verbrecherische Politik hervorgerufen."
Gesagt hat das einst Wirtschaftsminister Ludwig Erhard. So schlimm
ist die Situation heute nicht. Doch die erwartete Inflationsrate von
2,4 Prozent hebt sich deutlich vom Stabilitätsziel von knapp zwei
Prozent ab. Die Preissteigerung, begründet durch angezogene
Lebensmittel- und Energiepreise, gefährdet den Aufschwung. Sie
entwertet das Geld und wirkt so wie eine Steuer. Verbraucher scheuen
den Kauf, das Binnenwachstum schwächelt. Gewerkschaften werden
versuchen, mit dem Hinweis auf die Inflation höhere Löhne
durchzusetzen, die die Arbeitskosten der Unternehmen in die Höhe
treiben. Die Europäische Zentralbank muss sich nach den
Rettungsaktionen daher wieder auf ihr Mandat der Preisstabilisierung
konzentrieren und die Zinsen weiter anheben. Auch wenn Investitions-
und Baukredite dadurch wieder teurer werden. Es wäre unklug, wenn die
Notenbank aus Rücksicht auf die Staaten, die an den Finanzmärkten für
ihre Anleihen mit Hochzinsen bestraft werden, die Anpassung
verweigert. Es kann nicht sein, dass der deutsche Verbraucher auch
noch in Supermärkten und an Tankstellen indirekt die Schuldenstaaten
mitfinanziert.
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Datum: 08.04.2011 - 20:25 Uhr
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