Neues Deutschland: zu Reaktionen auf die Folgen von Fukushima
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Katastrophe von Fukushima neuerlich zu Tage gefördert. Mehrere
Staaten haben daraufhin halbherzige Moratorien für ihre Atompläne
beschlossen. Doch was hat die vielbeschworene Staatengemeinschaft
unternommen? Die Antwort ist ebenso kurz wie ernüchternd: Nichts! Das
ist auch kein Wunder, denn die Atomenergiebehörde IAEA gleicht eher
einer AKW-Werbeagentur denn einer Sicherheitsbehörde. Der Deutsche
Naturschutzring hat nun in einem Brief an Angela Merkel die
Bundesregierung aufgefordert, sich im UN-Sicherheitsrat für einen
Beschluss einzusetzen, der die Abschaltung aller AKW in
Erdbebengebieten vorsieht. Die Forderung ist natürlich völlig
utopisch, zumal die fünf Vetomächte zu den Hauptbefürwortern der
Kernenergie zählen. Doch berechtigt ist der Vorstoß allemal: Immerhin
hat das UN-Gremium erst in letzter Zeit wieder Beschlüsse gefasst,
die sich - auf dem Papier - für den Schutz der Zivilbevölkerung
einsetzen. Es ist daher skandalös, dass die Kernenergie kein Thema
ist, obwohl sie eine Zerstörungskraft besitzt, die auch nicht vor
Staatengrenzen haltmacht. Zahlreiche AKW rund um den Globus laufen
in Gebieten mit häufigen Erdbeben und weitere sind im Bau. Ein Thema
also, das auf internationaler Bühne verhandelt gehört. Mit dem Motto
»Augen zu und durch« wird man das Problem sicher nicht aus der Welt
schaffen.
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Datum: 12.04.2011 - 18:09 Uhr
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