Rheinische Post: Reformopfer Schule

Rheinische Post: Reformopfer Schule

ID: 388203
(ots) - Ein Kommentar von Frank Vollmer:

Politiker sind nicht bereit zu grundlegenden Veränderungen im
Bildungssystem - das sagen vier Fünftel der Teilnehmer der neuen
"Bürgerbefragung Bildung". Gleichzeitig aber bescheinigen nicht
weniger als 94 Prozent sich selbst hohe Veränderungsbereitschaft. Das
ist es wohl, was man als verzerrte Wahrnehmung bezeichnet. Die Lage
ist genau umgekehrt: Die Bildungspolitik wird nach jeder Wahl als
erste zum Objekt von Reformen und oft genug zu ihrem Opfer. Dann
bringen unausgegorene Projekte wie die sechsjährige Primarschule in
Hamburg oder Großvorhaben wie die Gemeinschaftsschule in NRW Eltern
auf die Palme, weil sie befürchten, da unterminiere jemand das
bewährte Gymnasium. Und stets heißt es dann - auch jetzt wieder -,
Bildungsföderalismus sei des Teufels, weil er einen
Bildungs-Flickenteppich produziere. Seit Pisa ist in Deutschland
vieles in Bewegung. Aber erst schemenhaft zeichnet sich eine
zweigliedrige Lösung "Gymnasium plus x" als mögliches Ziel ab. Der
Weg dorthin ist steinig, die Sackgassen sind zahlreich. Für die
Weiterentwicklung des deutschen Bildungswesens aber braucht es
Vorbilder, die auch mit Behutsamkeit erfolgreich sind, etwa Sachsen.
Gut, dass es den Bildungsföderalismus gibt.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  FT: Kommentar zu Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema deutsche Diplomatie:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.04.2011 - 20:56 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 388203
Anzahl Zeichen: 1520

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 165 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Reformopfer Schule"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z