Neues Deutschland: zur Debatte um den Atomausstieg
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Hintertür zu suchen, zweitens geht jetzt alles schneller als bei
Rot-Grün und drittens hält auch noch die handwerkliche Seriösität
Einzug in der Atompolitik: Die Bundeskanzlerin hat nun die Karten
aufgedeckt, mit denen sie in Zukunft stechen und die Grünen von ihrem
Umfrageross herunterholen will. Ob das wirklich gelingt, hängt
nicht zuletzt von der Antwort auf eine vierte Frage ab: Ob nun, wie
ebenfalls angekündigt, auch in der Endlagerfrage tatsächlich mit
Sachpolitik begonnen wird. Denn das in Gorleben geplante Atomklo im
Salzstock ist nicht zufällig der Kristallisationspunkt der
Anti-AKW-Bewegung. Jedem, der es wissen wollte, war schon lange klar,
dass seinerzeit die Motive der Standortwahl alles andere als
sachorientiert gewesen sind. Zu Recht gilt das »Erkundungsbergwerk«
deswegen als Symbol des »Atomstaats«, jener undurchsichtigen und
mächtigen Interessenverflechtung, die es offenbar überall dort gibt,
wo aus Kernspaltung Energie gewonnen wird. Deshalb ist Gorleben die
»Gretchenfrage« des Ausstiegs. Erst wenn auch an anderen Standorten
und endlich in geeigneteren Gesteinsformationen »erkundet« wird, kann
es etwas werden mit der »Befriedung« des Konflikts, den Merkel jetzt
so dringend will. Auf die geologischen Initiativen der nächsten
Monate darf man insofern besonders gespannt sein.
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Die "Berliner Zeitung" kritisiert die starre Haltung der Bundesärztekammer zum assistierten Suizid" alt="Inlandspresse - keine Vorabmeldung
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Datum: 30.05.2011 - 18:21 Uhr
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