WAZ: Teure Sünden
- Kommentar von Theo Schumacher
ID: 439106
Sündenregister über Geldverschwendung in Behörden und Ministerien ist
ein schönes Ritual. Staunend kann man nachlesen, wo genau die
Millionen des Steuerzahlers sinnlos verpulvert worden sind. Wenn es
darum geht, die Gebote von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
auszuhebeln, scheinen der Kreativität von Amts wegen keine Grenzen
gesetzt. Dies wird sich auch so lange nicht ändern, wie der
finanzielle Schaden wiederum im Haushalt verbucht, also: vom
Steuerzahler repariert wird. Bei jenen, die über das Geld verfügen,
fehlt leider zu häufig das Bewusstsein dafür, von wem sie es haben.
Sie selbst müssen für die Miesen, die sie machen, nicht geradestehen.
Und der nächste Rechnungshof-Bericht kommt bestimmt. Dabei spiegelt
die Sorglosigkeit der Bürokraten im Umgang mit öffentlichen Mitteln
nur eine weit verbreitete Mentalität in der Politik wider.
Regierungen, die den Schuldenstand eines Landes auf über 130
Milliarden Euro aufgebläht haben, nimmt man es nur schwer ab, wenn
sie vom Sparen reden. Zu oft ist es bei der Ankündigung geblieben.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.07.2011 - 18:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 439106
Anzahl Zeichen: 1383
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 215 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Teure Sünden
- Kommentar von Theo Schumacher"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).