Fachkraeftedebatte: Bundesregierung handelt zu einseitig
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Fachkraeftedebatte: Bundesregierung handelt zu einseitig
Um den Fachkraeftemangel zu beheben, reicht eine einseitige Debatte ueber ein Zuwanderungskonzept fuer Fachkraefte nicht aus. Wer die Fachkraeftebasis von morgen verbessern will, muss heute im eigenen Land fuer mehr Chancengleichheit im Bildungssystem und mehr Aufstiegsmoeglichkeiten durch Bildung sorgen. Es gilt, alle Potenziale in unserer Gesellschaft optimal auszunutzen. Hierzu gehoeren auch die bereits bei uns lebenden qualifizierten Migrantinnen und Migranten, deren im Ausland erworbenen Abschluesse nicht anerkannt werden.
Es muss entschieden gehandelt werden, damit alle bereits in Deutschland lebenden Zugewanderten ihre Faehigkeiten einbringen koennen. Doch die Bundesregierung springt mit ihrem Entwurf zum Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG) zu kurz. Denn die meisten Menschen mit auslaendischen Qualifikationen brauchen eine Fortbildung, weil keine Vollanerkennung erfolgen kann, sie zu lange aus dem Beruf raus sind oder ein spezieller Sprachkurs fuer das "Berufsdeutsch" noetig ist. Aber dazu sagt die Bundesregierung nichts. Es gibt keine Qualifizierungsangebote und keine Finanzierung.
Statt dessen kuerzt Schwarz-Gelb massiv bei der Agentur fuer Arbeit und bei den JobCentern. Fuer eine kluge und ausgewogene Fachkraeftestrategie muss die Bundesregierung bei ihrem Spitzentreffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften in Meseberg nachbessern und eine Qualifizierungsoffensive der bereits hier lebenden Menschen vorsehen.
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Datum: 22.07.2011 - 08:10 Uhr
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