Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Jugendarbeitslosigkeit und den Unruhen in Großbritannien
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erinnern. Vor ein paar Jahren hat Herbert Sommer, damals Präsident
der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen, gewarnt: »Wenn wir
jetzt nicht genug Ausbildungsplätze für unsere Jugendlichen
bereitstellen, stehen sie morgen auf der Straße. Und übermorgen
zünden sie im schlimmsten Fall sogar unsere Häuser an.« Die Warnung
Sommers und vieler anderer Unternehmer sowie Politiker hat mindestens
so weit gefruchtet, dass heute nur neun Prozent der Jugendlichen im
Alter zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland keinen Job haben. Das
sind zwar 430 000 zuviel - aber weniger als in England (20 Prozent),
Frankreich (22 Prozent), Italien (27,8 Prozent) und Spanien (45,7
Prozent). Es gibt keine Garantie, dass Jugendliche, die einen Job
haben, nicht auch auf die schiefe Bahn gelangen. Aber es gibt eine
große Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche, die keine Perspektive
sehen, ihrer Wut irgendwann freien Lauf lassen. Deshalb dürfen die
Unternehmer in ihrer Anstrengung, auch nicht so qualifizierte
Jugendliche ins Wirtschaftsleben einzubinden, nicht nachlassen. Und
Politiker sollten sich selbst in Zeiten knapper Kassen drei Mal
überleben, ob sie ausgerechnet bei Jugendprojekten sparen.
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Andreas Kolesch
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Datum: 11.08.2011 - 20:30 Uhr
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