Neue OZ: Kommentar zu Energie / Solar
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Die Krise von Q-Cells spiegelt die Probleme weiter Teile der
deutschen Solarindustrie wider. Der Wettbewerb mit der asiatischen
Konkurrenz kann nicht über die Menge der produzierten Solarzellen
laufen, sondern nur über Qualität und Effizienz.
Der Aufstieg von Q-Cells fällt in eine Zeit, als Deutschland eine
regelrechte Fotovoltaik-Euphorie erlebte. Auch bei der massenweisen
Fertigung von Solarzellen könne die Bundesrepublik auf dem Weltmarkt
wettbewerbsfähig sein, so die Überzeugung. Damals schlief vor allem
die Konkurrenz in China noch.
Aber das Reich der Mitte ist längst aufgewacht. Heute stellen
Mega-Unternehmen wie Trina Solar oder Yingli Solarzellen zu
Niedrigpreisen her, zu denen deutsche Firmen niemals kostendeckend
produzieren könnten.
Was bleibt, ist der Ausweg über Qualität: Wenn Solarzellen made in
Germany nur langlebig und vor allem effizient genug wären, könnten
sie die Preisvorteile der Konkurrenz wettmachen.
Obwohl die deutsche Industrie hier schon Fortschritte erzielt hat,
darunter auch Q-Cells, reichen die bisherigen Erfolge nicht. Was
fehlt, ist der große Durchbruch. Dabei tickt die Uhr. Noch profitiert
die deutsche Fotovoltaik von üppiger Staatshilfe. Aber auch wenn die
Subventionen für Solarstrom von der Bundesregierung gerade erst
verlängert wurden - für immer darf es solche Unterstützung nicht
geben.
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Datum: 12.08.2011 - 22:00 Uhr
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