Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Mecklenburg-Vorpommern
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Sellering (SPD) begibt sich auf dünnes Eis. Sein Buhlen um die Gunst
der Linken ist grenzwertig. Zu betonen, dass die Partei in seinem
Bundesland nicht mit den Spitzenkräften auf Bundesebene
gleichzusetzen ist, ist zwar legitim. Sie jedoch bewusst kurz nach
der Wahl ausdrücklich zu loben, weckt den Verdacht, dass er die
möglichen Koalitionspartner hoffähig machen will. Beim Gedanken an
einen ehemaligen SED-Bezirksleiter als Linke-Spitzenkandidat ist das
mindestens ein gewagtes Unterfangen. Sellerings Taktik ist
durchschaubar, seine Zwickmühle eindeutig. Er weiß genau, dass die
Bundespartei - trotz Bekundungen, sich nicht einmischen zu wollen -
eine solche Konstellation nicht gerne sieht. Die Nähe zur Linken
könnte nicht nur beim nächsten Bundestagswahlkampf wieder gegen sie
verwendet werden. In seinem Bundesland ist ihm die Linke aber
inhaltlich näher. Man muss ihm zugute halten, dass er nichts Falsches
vor der Wahl versprochen hat. Zugute halten muss man aber vor allem,
dass er die Gespräche zuerst mit der CDU führt.
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Datum: 06.09.2011 - 20:30 Uhr
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