Rheinische Post: Laden dicht
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der schwarz-gelben Vorgängerregierung zurückzudrehen und eben dies
als Reform auszugeben. Das gilt für Kopfnoten und Studiengebühren
genauso wie für die Kommunalwirtschaft und die Mitbestimmung im
öffentlichen Dienst. Die Regierung erwägt jetzt auch Änderungen am
Ladenöffnungsgesetz. Wie umfassend sie sein werden, ist noch nicht
abzusehen. Aber es fällt auf, dass der Zwischenbericht des
Wirtschaftsministeriums schon jetzt vorliegt, obwohl noch Zeit bis
zum Jahresende wäre. Offenbar will die Koalition dieses Thema im
Sinne der Kritiker - neben den Kirchen vor allem Gewerkschaften -
rasch abräumen. Über einzelne Korrekturen, die vor allem den
Sonntagsverkauf betreffen, mag man streiten. Eine grundsätzliche
Rückkehr zu den alten starren Ladenschlusszeiten (18.30 Uhr) dürfte
jedoch die Befindlichkeiten vieler Bürger außer Acht lassen. Allein
das Gefühl, noch später am Abend einkaufen zu können, wenn man es
will, ist ein Stück Lebensqualität, an das man sich gern gewöhnt hat.
Auf der anderen Seite ist kein Ladenbesitzer gezwungen, dabei
mitzumachen. Also: Wenn schon rot-grüne Reform, dann unbedingt mit
Augenmaß.
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Datum: 13.09.2011 - 19:54 Uhr
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