Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur OECD-Bildungsstudie
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der große Voltaire gesagt. Wenn sich in Deutschland die Quote der
Beschäftigten mit Hochschulabschluss seit 1995 verdoppelt hat, dann
ist das gut, sehr gut sogar. Es fällt aber kaum auf, denn die anderen
sind noch besser, und deshalb rutscht Deutschland im Bildungsranking
weiter ab. Dabei ist das Problem spätestens seit der ersten
Pisa-Studie im Jahr 2000 bekannt. Seitdem sind die Bemühungen groß,
Milliarden wurden investiert. Aber die Rahmenbedingungen stimmen
nicht. Ein Land, in dem 16 Schulministerien ihr eigenes Süppchen
kochen, in dem wiederum die chronisch verschuldeten Kommunen über
Schulstandorte entscheiden und in dem der Bund hilf- und mittellos
von einer Bildungsrepublik träumt, muss zwangsläufig auf hinteren
Plätzen landen. Ein starr gegliedertes, nur schwer durchlässiges
Schulsystem und ein desaströses Image des Lehrerberufes tun ein
Übriges. Einfach nur Geld in die Hand zu nehmen wie beim sogenannten
Bildungspaket ist da reine Kosmetik. Es bleibt dabei: Deutschland
muss nachsitzen und das wohl auf Jahrzehnte.
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Andreas Kolesch
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Datum: 13.09.2011 - 20:00 Uhr
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