Westfalenpost: Die Kirche im Dorf lassen Die Deutsche Bank steht glänzend da Von Stefan Pohl

Westfalenpost: Die Kirche im Dorf lassen
Die Deutsche Bank steht glänzend da
Von Stefan Pohl

ID: 500183
(ots) - Nein, die Deutsche Bank steht nicht vor dem Ruin,
ihr Vorstandschef Josef Ackermann hat keine schwer wiegenden Fehler
gemacht. Im Gegenteil: Mit dem Abbau von Belastungen durch Papiere
von Euro-Problemstaaten von 12 auf knapp 4 Milliarden Euro in seinem
Haus hat er Weitblick bewiesen und zudem die Deutsche Bank halbwegs
ungeschoren durch die Finanzkrise geführt. Es geht also nicht um
Leben und Tod, sondern nur um eine mögliche Herabstufung des Ratings.
Aber für manche Leute ist letzteres schlimmer. Lassen wir die Kirche
im Dorf. Die Londoner Ratingagentur Fitch hat neben sieben
Großkonzernen in Europa und den USA auch der Deutschen Bank
angekündigt, sie genauer zu beobachten und gegebenenfalls danach
herabzustufen. Noch ist also real nichts passiert. Fitch ist auch nur
die dritte Kraft unter den großen Bonitätsprüfern der Welt. Erst im
Zusammenwirken mit Moody's und Standard & Poors bekäme die Drohung
wirkliches Gewicht. Und schließlich ist die mögliche Herabstufung nur
Thema, weil die Deutsche Bank den Löwenanteil ihrer Gewinne immer
noch im krisenanfälligen Investmentbanking erwirtschaftet und nicht
im solideren Filialgeschäft. Dabei hat Ackermann die Weichen mit dem
Kauf der Postbank längst neu gestellt. Er könnte also ruhig sein.
Aber er kennt die nervösen Finanzmärkte nur zu gut. Dabei geht es
nicht nur um Imageverlust. Anleger fürchten höhere
Refinanzierungskosten und weniger Gewinne und strafen die Deutsche
Bank ab. Man darf also auf Ratingagenturen schimpfen. Ernst nehmen
sollte man sie trotzdem.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  WAZ: Den Kindern helfen - Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Lausitzer Rundschau: Gefahr für die Demokratie
 
Der Bundesrat hat das neue Wahlrecht gebilligt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.10.2011 - 20:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 500183
Anzahl Zeichen: 1816

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 184 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Die Kirche im Dorf lassen
Die Deutsche Bank steht glänzend da
Von Stefan Pohl
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z