WAZ: Sauerland - bis zum bitteren Ende
- Kommentar von Frank Preuß
ID: 501297
der Panzer um seine Seele so undurchdringlich? Es scheint so. Die
Chance auf einen sauberen Schnitt und einen respektvollen Abgang hat
Duisburgs Oberbürgermeister nach der LoveparadeTragödie, die er
politisch zu verantworten hat, längst verstreichen lassen. Mit
fadenscheinigen Argumenten, mit Trotz und einer beängstigenden
Ignoranz hat er sich an sein Amt geklammert. Fast 80.000 Menschen
haben ihm jetzt schriftlich versichert, dass sie ihn dort nicht mehr
sehen möchten. Es waren gewiss auch einige dabei, die ihm einmal ihre
Stimme gegeben haben. Wie kalt kann einen das lassen? Adolf Sauerland
bleibt eine Gelegenheit, der möglichen Schmach einer Abwahl zu
entgehen und der Stadt einen letzten Dienst zu erweisen, indem er sie
endlich vom Druck befreit. Wird die Zahl der Unterschriften gegen ihn
amtlich bestätigt, könnte er zurücktreten. Es ist nicht davon
auszugehen, dass er das tun wird. Sauerland scheint entschlossen, die
Wahl durchzustehen und aus ihr als Sieger hervorzugehen. Wer die
Wirklichkeit für sich derart filtert, der klammert sich auch an die
letzte Hoffnung. Die, dass die nötigen 92.000 Stimmen am Wahltag
gegen ihn irgendwie doch nicht zusammenkommen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.10.2011 - 18:54 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 501297
Anzahl Zeichen: 1528
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 143 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Sauerland - bis zum bitteren Ende
- Kommentar von Frank Preuß"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).