WAZ: Enthüller am Ende. Kommentar von Sven Frohwein
ID: 506010
hehren Ziel angetreten. Geheimnisse sollten nicht länger geheim
bleiben, jedermann sollte im Internet nachlesen können, was
Firmenlenker, Staatschefs und Geheimdienstler lieber in der Schublade
verschwinden lassen wollten. Doch fünf Jahre nach ihrer Gründung ist
die Enthüllungs-Plattform am Ende, finanziell und moralisch. Weil sie
ihren eigenen hohen Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde.
Die Skandale der vergangenen Monate haben dem Ansehen von
Wikileaks massiv geschadet. Assange konnte die
Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn bislang nicht aus der Welt räumen.
Die Plattform brach mit einem ehernen Grundsatz, als die Namen von
Informanten auf einmal im Netz kursierten. Wikileaks wollte dafür
keine Verantwortung übernehmen. Interne Streitigkeiten besorgten den
Rest.
Der Aufstieg und Fall von Wikileaks zeigt, wie schwierig das
Geschäft mit brisanten Informationen ist. Sie müssen eben doch
journalistisch aufbereitet werden - sachlich und gründlich. Sie
ungefiltert ins Netz zu stellen schadet jedenfalls mehr als es hilft.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.10.2011 - 19:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 506010
Anzahl Zeichen: 1389
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 194 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Enthüller am Ende. Kommentar von Sven Frohwein"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).