Rheinische Post: Wendige Kanzlerin
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Sie hat es schon wieder getan: Nach dem plötzlichen Schwenk beim
Atom-Kurs zeigt sich Angela Merkel auch beim Thema Mindestlohn
überraschend beweglich. Die plötzliche Bereitschaft, von scheinbar
unverrückbaren CDU-Leitsätzen abzuweichen, scheint das neue Konzept
der Parteivorsitzenden zu sein. Und damit wildert sie erneut auf
fremdem Terrain: Brachte sie mit der Atomwende die Grünen um ein
Kernthema, zielt der Schwenk nun auf das linke Spektrum. Ein
geschickter Schachzug. Allerdings dürfte auch der größer werdende
innerparteiliche Druck eine Rolle dabei gespielt haben, dass sich
Merkel zum Handeln gezwungen sah. Nicht nur Parteifreunde wie
NRW-Fraktionschef Karl-Josef Laumann und Saarlands
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer trommelten immer
lauter für eine Kehrtwende der Union - auch an der Partei-Basis sind
die Sympathien für einen Mindestlohn (oder, um in der CDU-Sprache zu
bleiben: für eine Lohnuntergrenze) groß. Und der Parteitag in Leipzig
steht unmittelbar bevor. Was auch immer den Ausschlag gab, für die
Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor ist die Wende eine frohe Botschaft.
Sie können endlich auf ein Einkommen hoffen, das auch ein Auskommen
ermöglicht.
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Datum: 30.10.2011 - 19:13 Uhr
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