WAZ: Politik muss Risiken benennen. Kommentar von Sabine Brendel
ID: 514916
für provokante Thesen zum ökonomischen Zeitgeschehen. Derzeit mischt
der Chef des Münchner ifo-Instituts kräftig bei der
Euro-Schuldendebatte mit - und drängt seit Monaten mit einem
Spezialthema an die Öffentlichkeit: Target-Kredite. Mit diesem
komplizierten Thema verfehlt er allerdings sein Ansinnen. Und erhöht
die allgemeine Verunsicherung. Sinn fürchtet, dass Deutschlands
Haftungsrisiken bei der Eindämmung der Schuldenkrise steigen. Das ist
eine durchaus berechtigte Befürchtung. Doch um sie einer breiten
Öffentlichkeit zu verdeutlichen, taugt das Thema Target-System nicht.
Selbst viele Wirtschaftsexperten winken ab, wenn sie es erklären
sollen. Das heißt aber natürlich nicht, dass die Risiken bei der
angestrebten Euro-Rettung verschwiegen werden sollen. Im Gegenteil:
Die Steuerzahler haben einen Anspruch darauf, zu erfahren, was im
schlimmsten Fall auf sie zukommen könnte. Wenn es um einfache
Erklärungen von Haftungsrisiken geht, sind allerdings vor allem die
Politiker in Europa gefragt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.11.2011 - 19:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 514916
Anzahl Zeichen: 1345
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 220 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Politik muss Risiken benennen. Kommentar von Sabine Brendel"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).