Mittelbayerische Zeitung: Nicht einmal das Mindeste
ID: 517902
erwarten kann, sind verbindliche Regeln. So unverbindlich, wie die
Debatte um Lohnuntergrenzen jetzt von der Kanzlerin geführt wird,
droht genau das Gegenteil: Ein völliges Tohuwabohu mit einem
Tarif-Flickerlteppich quer durch die Republik. Oder schlimmstenfalls
heillos zerstrittene Verhandlungspartner. Die Koalition wirft mit
ihren Plänen viele heikle Fragen auf und lässt diejenigen, die den
Mindestlohn ausmachen sollen, im Dunkeln tappen. Es gibt nur vage
Richtwerte, auf deren Basis Arbeitgeber und Arbeitnehmer verhandeln
sollen. Es ist unklar was passiert, wenn sich beide nicht einigen. Es
bleibt nebulös, wer die Seite der Beschäftigten in Regionen und
Branchen überhaupt vertritt, wo der gewerkschaftliche
Organisationsgrad gegen Null geht. Vielleicht tritt dann auch dort
Heiner Geißler als Schlichter an... Wenn Angela Merkel jetzt auf
einmal öffentlich so tut, als wäre sie für einen Mindestlohn, dann
muss sie die offenen Fragen beantworten. Das ist das Mindeste, das
man von der Regierung erwarten kann.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.11.2011 - 19:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 517902
Anzahl Zeichen: 1350
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Regensburg
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 158 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Mittelbayerische Zeitung: Nicht einmal das Mindeste"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Mittelbayerische Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).