Mobbing 2.0 auf dem virtuellen Schulhof
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und Lehrer auch in sozialen Netzwerken "befreundet" / Online-Mobbing
kennt kein Alter / Wunsch nach gemeinsamer Verantwortung und
Verhaltenskodex für Schulen
Vom Schulhof in die virtuelle Welt: Mit der besten Freundin
Klatsch und Tratsch austauschen, der Clique das neueste Lieblingslied
vorspielen oder Fotos herumzeigen - was früher ausschließlich auf dem
Schulhof stattfand, hat sich zunehmend auch in die virtuelle Welt
verlagert. 96 Prozent der unter 30-Jährigen sind Mitglied in sozialen
Netzwerken und fast jeder dritte junge User hat mehr als 200 Kontakte
in seinem digitalen Freundeskreis. Neben Freundschaften setzen sich
auch Konflikte aus dem Klassenzimmer in der virtuellen Welt fort.
Dabei geht es nicht immer nur um harmlose Lästereien: Auch schwerere
Delikte wie Mobbing nehmen im Mitmach-Web eine neue Dimension an. Die
Opfer sind nicht immer Gleichaltrige: Auch Lehrer sind immer häufiger
vom sogenannten "Cyberbaiting" betroffen: Knapp ein Drittel der
Pädagogen in Deutschland hat mit dieser Form des Online-Mobbings
bereits Erfahrung gemacht oder kennt einen Betroffenen. Das ist eines
der Ergebnisse des aktuellen Norton Online Family Reports 2011
(www.norton.com/cybercrimereport), für den Schüler, Eltern und Lehrer
in 24 Ländern, auch in Deutschland, zu ihrem Onlineverhalten und
ihren Erfahrungen im Netz befragt wurden. Nicht nur Kids und Teenies,
auch viele Lehrer sind zunehmend im Social Web unterwegs. Das
verbindet sie im wörtlichsten Sinne mit ihren Schülern: So sind drei
von zehn Lehrern in sozialen Netzwerken mit Schülern "befreundet" -
ein Balanceakt in einem Umfeld, wo Urlaubsfotos, Partygeschichten und
private Informationen zirkulieren.
Weitere Informationen:
- Factsheet mit den wichtigsten Ergebnissen für Deutschland:
http://tinyurl.com/bpsunlm
- Aktuelle Podcasts zum Norton Online Family Report 2011:
http://tinyurl.com/c4m4c2
- 7 Tipps für Eltern von Marian Merritt:
http://tinyurl.com/7wftyeu
- Kinder im Internet: Ausführliche Tipps von Marian Merrit:
http://tinyurl.com/cqy5hfk
Zitat Marian Merritt, Norton Security Advocat
"Im digitalen Zeitalter finden die sozialen Beziehungen aus dem
Klassenzimmer auch online statt. Das betrifft Freundschaften, aber
auch Konflikte, die nicht selten im Netz ausgelebt werden, bis hin zu
Cybermobbing oder Cyberbaiting. Hier sind Schulen und Eltern
gleichermaßen in der Pflicht: Aufklärung und verbindliche Regeln
helfen, auch im Netz respektvoll miteinander umzugehen."
Mobbing 2.0: Auch Lehrer betroffen
Gerade abfällige Kommentare über den ungeliebten Banknachbarn,
diffamierende Fotos oder ganze Schmäh-Webseiten verbreiten sich im
Netz besonders schnell und unkontrolliert. Die Folgen von
Cybermobbing beschäftigen auch hierzulande Gerichte, Psychologen und
die Polizei. Auch Lehrer sind zunehmend von Online-Anfeindungen
betroffen. So hat fast ein Drittel der deutschen Lehrer bereits
Erfahrung mit sogenanntem "Cyberbaiting" gemacht: Das Opfer ist in
diesem Fall der Lehrer, der von einer Schülergruppe zu einer
unbedachten Äußerung oder einem Wutausbruch provoziert wird und sich
kurz darauf, festgehalten in einem Video, an Dutzenden Pinnwänden, in
Videoportalen oder in regelrechten "Hass-Foren" wiederfindet. Die
Folgen reichen von Autoritätsverlust über Rufschädigung bis hin zu
psychischen Problemen bei den betroffenen Pädagogen.
Social Networks: Auf "Du und Du" mit dem Lehrer?
Aber auch in weniger dramatischen Situationen hat der Umgang mit
dem Web Konsequenzen für das Offline-Schulleben. So finden es fast
Dreiviertel der Lehrer kritisch, über soziale Netzwerke mit Schülern
"befreundet" zu sein. Sie sehen in dem mitunter allzu persönlichen
Kontakt über soziale Netzwerke ein Risiko für die respektvolle
Distanz zwischen Lehrern und Schülern. Etwa die Hälfte der Lehrer (51
Prozent) gibt an, dass ihre Schule daher einen Verhaltenskodex für
das Social Networking mit Schülern entwickelt hat.
Eltern und Schulen in der Verantwortung
Neben verbindlichen Regeln spielt auch die Aufklärung beim Umgang
mit dem Internet eine wichtige Rolle. Wenn es um Themen wie Mobbing
oder auch Angriffe aus dem Netz geht, sind Schulen und Eltern
gleichermaßen in der Verantwortung. Denn obwohl die Mehrheit der
Schüler via Smartphone ständig vernetzt ist, sind viele Klassenzimmer
noch immer "technologiefreie Zone". 75 Prozent der Lehrer und 66
Prozent der Eltern sind daher der Meinung, ihre Schule könnte mehr
hinsichtlich der Aufklärung über Onlinesicherheit tun. 81 Prozent der
Lehrer befürworten dabei eine geteilte Verantwortung mit den Eltern.
Der Norton Online Family Report 2011: Weitere Ergebnisse für
Deutschland
Kinder und Jugendliche: Leichte Beute für Online-Kriminelle
- 51 Prozent der Kids haben schon einmal eine negative
Online-Situation erlebt. 31 Prozent sind sogar schon Opfer von
Internetkriminalität geworden.
- Knapp ein Viertel (23 Prozent) geben an, dass unbekannte Kinder
oder Jugendliche versucht haben, sie als Freund auf einer Social
Networking Seite hinzuzufügen.
- 17 Prozent haben schon einmal einen Virus heruntergeladen -
entweder auf den eigenen oder einen innerhalb der Familie
genutzten PC.
- 14 Prozent der Kids haben Nacktbilder im Netz gesehen.
Ich weiß was du online getan hast! - Oder etwa nicht? Eltern
tappen im Dunkeln
- 14 Prozent der Kinder und Teenies in Deutschland glauben, dass
ihre Eltern nicht wissen was sie im Internet tun.
- 34 Prozent ändern ihr Verhalten im Netz, sobald sie merken, dass
sie von den Eltern beobachtet werden.
- 20 Prozent der Kids besuchen Erwachsenenseiten, wenn die Eltern
nicht dabei sind.
Der Norton Online Family Report
Der Norton Online Family Report 2011 basiert auf einer Umfrage des
Marktforschungsinstitut StrategyOne im Auftrag von Symantec.
StrategyOne befragte online 12.704 Erwachsene im Alter ab 18 Jahren
sowie 4553 Kinder und Jugendliche im Alter von 8-17 Jahren und 2379
Lehrer in 24 Ländern (Australien, Brasilien, Kanada, China,
Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Neuseeland, Spanien,
Schweden, Großbritannien, USA, 10 neue Länder: Belgien, Dänemark,
Niederlande, Hong Kong, Mexico, Süd Afrika, Singapur, Polen, Schweiz
und UAE). Die weltweiten Ergebnisse des Norton Online Family Reports
2011 finden Sie hier: http://norton.com/cybercrimereport
Vollständige Presseinformation: http://tinyurl.com/6pbm87h
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Datum: 17.11.2011 - 12:40 Uhr
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